Bezirksteile: Der Gemeindebezirk besteht aus sieben auf ehemals eigenständige Gemeinden zurückgehenden Bezirksteilen, die - sofern nicht anders angegeben - heute Wiener Katastralgemeinden sind. Der namensgebende Bezirksteil Floridsdorf ist zugleich der flächenmäßig kleinste. Den größten Bezirksteil bildet Stammersdorf im Norden des Bezirks. An Stammersdorf grenzen Strebersdorf sowie Großjedlersdorf, das aus den beiden Katastralgemeinden Großjedlersdorf I und Großjedlersdorf II besteht. Östlich davon, an der Grenze zum 22. Gemeindebezirk, liegen die Leopoldau und Donaufeld. Jedlesee im Westen setzt sich aus der gleichnamigen Katastralgemeinde und der Katastralgemeinde Schwarze Lackenau zusammen. Zusätzlich zu den schon genannten Katastralgemeinden befinden sich in Floridsdorf kleine Teile von Kagran und Kaisermühlen, deren sonstige überwiegende Teile im Gemeindebezirk Donaustadt liegen.
Geschichte: Zur Geschichte der ehemaligen Gemeinde 
Floridsdorf siehe auch: 
Floridsdorf (Wiener Bezirksteil). 
Zur Geschichte von 1906 bis 1958 im Verhältnis zum heutigen 
Bezirk Donaustadt und zu benachbarten Gemeinden in 
Niederösterreich.
Die ersten Besiedlungen in diesem Gebiet gab es bereits in 
der Jüngeren Steinzeit (ca. 4000 bis 2000 v. Chr.) Es wurden 
Steinbeile und Topfreste aus dieser Zeit gefunden und man 
geht davon aus, dass es Jäger waren, die erstmals in diesem 
Gebiet siedelten.
In der Gegend von Leopoldau wurden Waffen und Schmuck aus 
Bronze gefunden die auf eine Besiedlung hindeuten. Diverse 
Gegenstände sind im Bezirksmuseum heute zu besichtigen.
Um 500 v. Chr. kamen Kelten in das Gebiet des heutigen 
Floridsdorf, verloren aber als die Römer kamen wieder ihren 
Einfluss. Lange Zeit war das Gebiet Niemandsland, eine 
Pufferzone zwischen Römern und Germanen, und es kam hier 
auch immer wieder zu Kämpfen zwischen beiden Völkern.
Nach dem Ende der Römerherrschaft zog es Langobarden, Awaren 
und Slawen in dieses Gebiet. Die Awaren wurden später von 
Karl dem Großem Besiegt und so zogen Bayern in das Land, um 
wiederum von den Magyaren vertrieben zu werden. Um das Jahr 
1000 wurden die Babenberger in diesem Gebiet wieder 
eingesetzt und es gab 1014 die erste urkundliche Erwähnung 
des Floridsdorfer Stadtteils Jedlesee, damals Outcinesse 
(See des Uz) genannt.
Lange Zeit konnte die Donau nur mit Fähren überquert werden, 
erst um 1500 wurde die erste Donaubrücke errichtet. An der 
Stelle der heutigen Floridsdorfer Hauptstraße beim 
Wasserpark wurde die erste Holzbrücke (Taborbrücke) 
errichtet, über einen weiteren kleinen Donauarm führte das 
Kuhbrückl. An der Gabelung der Hauptstraße nach Böhmen und 
Mähren (Am Spitz) entstand die neue Ansiedlung Floridsdorf.
Floridsdorf wurde nach dem Propst Floridus Leeb vom Stift 
Klosterneuburg, der 1786 Liegenschaften des Klosters an 26 
Siedlerfamilien abgegeben hatte, benannt. Durch die 
Industrialisierung, wandelte sich das ursprünglich stark von 
der Landwirtschaft geprägte Floridsdorf in kurzer Zeit so 
stark, dass es am 8. Mai 1894 mit den Ortschaften 
Donaufeld,
Jedlesee und Neu-Jedlersdorf zur Großgemeinde 
Floridsdorf 
zusammengeschlossen wurde. Die Dampftramway und die 
Nordwestbahn haben ihr Stück zur Industrialisierung 
beigetragen. Heute zeigt eine Erinnerungsplatte in der 
Station Floridsdorf, dass am 23. November 1837 mit der 
Eröffnung des ersten Teilstückes der 
Kaiser-Ferdinands-Nordbahn zwischen Floridsdorf und 
Deutsch-Wagram, das Eisenbahnzeitalter in Österreich begann.
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts gab es auch Bestrebungen, Wien 
reichsunmittelbar zu machen und so vom Kronland Österreich 
unter der Enns (Niederösterreich) abzutrennen. In diesem 
Fall wäre Floridsdorf als Hauptstadt Niederösterreichs 
vorgesehen gewesen.
1904 wurde Floridsdorf mit den Ortschaften 
Jedlesee, 
Großjedlersdorf, 
Donaufeld,
Leopoldau, 
Kagran, 
Hirschstetten, 
Stadlau und 
Aspern, 1910 auch 
Strebersdorf zu Wien 
eingemeindet.
Durch die Gründung des neuen Bezirks Donaustadt 1938 verlor Floridsdorf 
Kagran, 
Stadlau, 
Hirschstetten, 
Aspern und die 
Lobau. Der Bezirk gewann aber 
Stammersdorf, das bei Wien 
blieb, und niederösterreichische Nachbargemeinden, die 1954 
zu Niederösterreich zurückkehrten. 1954 wurde auch die 
Bezirksgrenze 21 / 22 geändert.
Wappen: Wie man im Wappen erkennen kann ist das 
Floridsdorfer Wappen sechsgeteilt. Auf dem Wappenschild 
wurden die Wappen der früher selbstständigen Gemeinden 
Floridsdorf, 
Großjedlersdorf, 
Jedlesee, 
Leopoldau, 
Stammersdorf, 
Strebersdorf zusammengeführt. Die sechs Wappen 
werden wie folgt zugeordnet:
Floridsdorf (Mitte): Eine Vase mit roten Blumen steht als 
Wappenfigur der ehemaligen Gemeinde
Floridsdorf. Der 
Herzschild zeigt auf silbernem Hintergrund eine grüne 
Blumenvase. Aus der zweihenkeligen Vase ragen zwischen sich 
rankenden Blättern drei rote Blumen. Die Wappenfigur weist 
auf den Namen des Bezirks, der auf das lateinische Wort „flos" 
für Blume anspielt.
Leopoldau (links oben): Die goldenen Ähren symbolisieren die 
ehemalige Gemeinde Leopoldau. Auf blauem Grund reicht ein 
rechter Arm einen goldenen Ährenstrauß ins Wappenschild. Die 
fünf in einer Faust gehaltenen Ähren weisen auf die in 
Leopoldau betriebene Landwirtschaft hin.
Stammersdorf (rechts oben): Das sprechende Wappen 
symbolisiert durch Bäume die ehemalige Gemeinde 
Stammersdorf. 
Vor einem silbernen Hintergrund stehen auf einer grünen 
Wiese vier Bäume nebeneinander. Ein Laub- und drei 
Nadelbäume reichen bis zum oberen Rand des Wappens. Die 
mächtigen Baumstämme sind auf Grund einer Fehldeutung des 
Ortsnamens als sprechende Wappenfiguren zum Einsatz 
gekommen.
Jedlesee (links unten): Die Jungfrau Maria zu Loretto, das 
Jesuskind im Arm haltend, steht für
Jedlesee. Völlig in Gold 
erstrahlt steht die Jungfrau Maria mit dem Jesuskind in der 
Mitte des silbernen Wappenschildes. Das Gnadenbild zeigt die 
beiden mit einem goldenen Mantel umhüllt, mit Perlenschnüren 
und Kronen verziert. Seitlich sind in rot zwei Buchstaben 
angebracht: M (für Maria) und L (für Loretto).
Strebersdorf (rechts unten): Ein Turm symbolisiert die 
ehemalige Gemeinde Strebersdorf. Der Hintergrund des 
Wappenschildes ist blau. Auf einer grünen Wiese ist ein Turm 
mit zwei roten Fahnen abgebildet. Der Turm ist weiß mit 
einem roten Dach. Zwei runde schwarze Fenster- und eine 
schwarze Toröffnung mit goldenen Toren sind im Turm 
integriert.
Großjedlersdorf (unten Mitte): Die Wappenfigur von
Großjedlersdorf ist das Bild zweier gekreuzter Säcke. Auf 
rotem Hintergrund liegen zwei silberne Säcke. Sie sind 
zugebunden und übereinander gekreuzt. Die Säcke stehen für 
die Landwirtschaft, die in 
Großjedlersdorf betrieben wird.
Im Jahr 1987 wurde eine Städtepartnerschaft zwischen Floridsdorf und Katsushika, einem Bezirksteil Tokios, geschlossen. Eine weitere Partnerschaft besteht seit 1989 mit Angyalföld, Ungarn.
Sehenswertes/Bauwerke in Floridsdorf:
1. Wiener Fischereimuseum -
Alte Schanzen -
Alter Pulverturm -
Angelibad - 
Angstenkreuz - 
Appelhof -
"Aufbruch" von Erwin Reiter -
Beethoven-Gedenkstätte - 
Beethovenweg -
Bertha-von-Suttner-Gymnasium -
"Bewegung" von Heinrich Deutsch -
Bezirksmuseum Floridsdorf - 
Bielerhof -
Bildstock Sebaldgasse -
Bisamberg - 
Blut-Christi-Kirche -
Bombardier Rotax Wien -
Breitpfeiler Leopoldauer Straße -
Bronze-Figur Katharina von Österreich -
Bruckhaufen -
Brünner Straße -
Bunker Gerichtsgasse -
Citygate -
Dachlerkreuz -
Denkmal Opfer des Faschismus -
"Die Schlacht" von Walter Auer -
"Die Trauernde" von Otto Eder -
Donaufelder Pfarrkirche - 
Donauinsel - 
Donauinsel-Kirschenhain -
Donauregulierung -
Donauschwabenpark -
Dreifaltigkeitssäule -
Ehemalige Floridsdorfer Gemeindesparkasse -
Ehemalige Strebersdorfer Pfarrkirche -
Eichendorff-Denkmal -
"Eingeschnürte von Gabriele Berger -
Elch in der Meriangasse -
Elisabethhöhe -
Emauskapelle -
Erlöserkirche -
Ernst-Theumer-Hof -
Figurengruppe -
Figurengruppe Brünner Straße -
Florido Tower -
Floridsdorfer Brücke -
Floridsdorfer Hallenbad -
Floridsdorfer Hochbahn -
Floridsdorfer Markt -
Floridsdorfer Pfarrkirche -
Floridsdorfer Spitz -
Floridsdorfer Wasserturm -
Fordernde von Josef Kaiser -
Franz-Bretschneider-Hof -
Franz-Joseph-Jubiläumssäule -
Freiheitsplatz -
Friedensweg Donauinsel -
Friedhof Großjedlersdorf -
Friedhofskreuz am Stammersdorfer Zentralfriedhof -
Fruchtträgerin (von Wilhelm Frass) -
Gasturbinenkraftwerk Leopoldau -
Gebetsgarten -
Gedenkstele Lovara, Roma und Sinti am Ringelseeplatz -
Gedenkstein "Ronny 1955-2011" -
Gedenkstein Siedlerverein Gerasdorfer Straße -
Gedenktafel Karl Freiherr von Vogelsang -
Große Moschee -
Großfeldsiedlung -
Hallenbad Großfeldsiedlung -
Heeresspital -
Heilig-Kreuz-Kirche -
Heinz-Nittel-Hof -
Heinz-Jelinek-Hof -
Herrenholz -
Hirtenkreuz in Stammersdorf -
Hl. Blut Christi Kirche -
Hl. Johannes Nepomuk - 
Islamisches Zentrum Wien -
Israelitischer Friedhof -
Jagdschloss Magdalenenhof -
Jedleseer Friedhof -
Jedleseer Herrschaftshaus -
Jubiläumssäule -
Jüdischer Friedhof -
Julius-Ficker-Straße -
Karl Brunner Park -
Karl-Seitz-Hof -
Katharina von Österreich -
Kirche Maria im Elend - 
Kirche Maria Königin -
Kirche Siemensstraße -
Kirche St. Nikolaus zu Stammersdorf - 
Kirche St. Leopold im Donaufeld - 
Kirschenhain -
Klosterkirche der Schulbrüder -
Klosterkirche Maria Immaculata -
Kluger-Hof -
Komm. Urban Gedächtnisstein -
Kreuz an der Stammersdorfer Straße und Grenzweg -
Kreuzigungsgruppe Liebleitnergasse -
Kriegerdenkmal Großjedlersdorf -
Kriegerdenkmal Strebersdorf -
Kugelkreuz -
Leopoldauer Friedhof - 
Liegende von Eduard Diem -
Lohner-Werke -
Lokomotivfabrik Floridsdorf -
Luther-Kreuz Liebleitnergasse -
Mahnmal Unsterbliche Opfer -
Magdalenenhof -
Margarete-Schütte-Lihotzky-Hof -
Marchfeldkanal -
Maria Immaculata Liebleitnergasse -
Maria-Theresien-Schlössl -
Marienheim -
Mariensäule -
Mautner Schlössl -
Mosaik Fische und Pflanzen von Anton Krejcar -
Mosaik Zierbrunnen -
Neue Donau -
Nordbahnbrücke - 
O'Brien-Denkmal - 
Paul Grüninger-Schule -
Paul-Speiser-Hof - 
Pestmarterl -
Pestsäule Liebleitnergasse -
Pfarre Heiligeskreuz -
Pfarrkirche Bruckhaufen -
Pfarrkirche Cyrill & Method - 
Pfarrkirche Don Bosco (Großfeldsiedlung) -
Pfarrkirche Gartenstadt -
Pfarrkirche Hl. Leopold -
Pfarrkirche St. Elisabeth -
Pfarre Leopoldau - 
Pfarre Maria Himmelfahrt (Nordrandsiedlung) -
Pfarrkirche Donaufeld -
Pfarrkirche Floridsdorf -
Pfarrkirche Leopoldau -
Pfarrkirche Jedlesee -
Pfarrkirche Maria Loretto -
Pfarrkirche Schwarzlackenau -
Pfarrkirche Stammersdorf -
Pfarrkirche Strebersdorf -
Pfarrkirche St. Markus -
Pfarrkirche zum hl. Karl Borromäus -
Pietá am Jedlersdorfer Platz 2 -
Rosa-Weber-Hof -
Rudolf-Hitzinger-Hof -
Ruhestätte der lat. reg. Chorherren des Stiftes Korneuburg -
Russischer Soldatenfriedhof am Stammersdorfer Zentralfriedhof.
Scheidewegpfeiler Sebaldgasse -
Schlingerhof -
Schlingermarkt - 
Schönungsteich (im Zuge Marchfeldkanal) - 
Schornstein Czeija-Nissl-Gasse -
Schulbrüderkirche -
Schulbrüder am Strebersdorfer Friedhof -
Schulschiff Bertha von Suttner -
Schwarze Lacke -
Seelsorgestation St. Rafael -
Sildhaus -
Springbrunnen im Marie-Schuller-Park -
St.-Antonius-von-Padua-Kirche -
Stammersdorfer Alte Schanzen -
Stammersdorfer Bahnhofspark -
Stammersdorfer Kellergasse -
Stammersdorfer Ortsfriedhof -
Stammersdorfer Zentralfriedhof -
Statue des hl. Leopold -
Statue des hl. Nepomuk -
Statue der Maria Loretto -
Steinernes Kreuz -
Strebersdorfer Friedhof -
Tisch der Freundschaft -
Trillerkreuz -
Turnende Knaben -
Van Swieten-Kaserne -
Vorwärts XXI Fußballverein -
Wallfahrtskirche Klein-Maria-Taferl -
Wandmosaik "Planung und Bau eines Wohnhauses" von Paul Meissner -
Wasserbehälter Bisamberg -
Wasserpark -
Wasserturm -
Weisselbad (abgerissen) -
Weißes Kreuz -
Wiar-Kreuz -
Wiener Wasserwellen -
Wohnhaus der Unfallversicherungsanstalt, Leopoldauer Straße 79-81 -
Wohnhausanlage Edergasse 1-3 -
Wohnhausanlage Josef-Baumann-Gasse 65-67 -
Wolf-Hof -
Zigeunerbründl -
Zwölf-Apostel-Kirche
Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel Floridsdorf aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz  Creative Commons CC-BY-SA 4.0 (Text erweitert). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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