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Die Bundeshauptstadt

Neubau

Neubau ist der 7. Wiener Gemeindebezirk und liegt innerhalb des ehemaligen Linienwalls (= heutiger Gürtel).

Bezirksteile: Neubau wurde 1850 aus den vier Vorstädten Schottenfeld, Neubau, Sankt Ulrich und Spittelberg gebildet. Hinzu kamen kleinere Teile von Mariahilf, Laimgrube und Altlerchenfeld. Der größte Bezirksteil ist Schottenfeld im Westen. Der Bezirksteil umfasst im Wesentlichen das Gebiet zwischen dem Gürtel und der Neubaugasse. Neben dem Magistratischen Bezirksamt liegen das Finanzamt, die Hauptbibliothek, die St. Laurenz Kirche und das Kaiserliche Hofmobiliendepot in Schottenfeld. Im Nordwesten liegt um die Altlerchenfelder Pfarrkirche an der Lerchenfelder Straße ein kleiner Teil von Altlerchenfeld. Östlich von Schottenfeld liegt der Bezirksteil Neubau zwischen Neubaugasse und Kirchengasse. Im Nordosten ist der Bezirksteil Sankt Ulrich situiert. Hier liegen das Justizministerium (Palais Trautson), das Mechitaristenkloster und die Pfarrkirche Sankt Ulrich. Südlich schließt sich der Spittelberg an, der sich als Lokalmeile etabliert hat. Auch das Volkstheater und das Museumsquartier gehören zum Spittelberg. Südlich des Spittelbergs liegt ein kleiner Teil der Laimgrube (Stiftskaserne), westlich der Laimgrube ein kleiner Teil von Mariahilf.

Geschichte: Die älteste Siedlung im Bereich des heutigen Bezirks war das Dorf Zeismannsbrunn. Seit 1302 heißt die Siedlung aber nach dem Patron der Kirche St. Ulrich. St. Ulrich war die wichtigste Hochburg des Protestantismus in Wien. 1693 wurde der westliche Teil von St. Ulrich abgetrennt und die selbständige Gemeinde Neubau. Etwas außerhalb befand sich eine Siedlung im Besitz des Schottenstiftes, die Neustift genannt wurde. Ebenfalls etwas außerhalb befand sich das Schottenfeld, das wegen seiner Industrie und des daraus folgenden Reichtums auch als Brillantengrund bzw. Seidengrund bezeichnet wurde.

Dagegen hatte der Spittelberg (früher: Spitalberg) einen denkbar schlechten Ruf. Die enge Bebauung war der Gesundheit nicht förderlich, außerdem war er eine Hochburg der Prostitution. Heute ist dieser Stadtteil ein Beispiel für eine Luxussanierung.

1850 wurden diese Vorstädte als 6. Bezirk Neubau eingemeindet. Nach der Teilung Wiedens im Jahr 1861 wurde Neubau zum 7. Bezirk, ein Jahr später wurden die Bezirksgrenzen neu gezogen, wodurch kleine Teile der ehemaligen Vorstädte Mariahilf, Laimgrube und Altlerchenfeld an den 7. Bezirk gingen.

Die Bebauung des Bezirkes stammt hauptsächlich aus der Zeit zwischen 1880 und 1910. Zu dieser Zeit gab es auch sehr viele Industriebetriebe, die später verschwanden oder wegsiedelten.

Chronik von Neubau in Jahreszahlen:
1202 Erwähnung der Siedlung Zeismannsbrunn
1211 Gründung der Ulrichskirche
Seit 1302 heißt die Siedlung Zeismannsbrunn St. Ulrich. St. Ulrich war die wichtigste Hochburg des Protestantismus in Wien.
1693 wurde der westliche Teil von St. Ulrich abgetrennt und die selbständige Gemeinde Neubau gegründet.
1723: Ehemaligen Hofstallungen werden fertig gestellt (das heutige Mueseumsquartier)
18. Jahrhundert: Reichtum mit Seidenindustrie (Seidengrund, Brillantengrund)
1850 wurden die Vorstädte Neubau, Neustift, Spittelberg gemeinsam mit kleinen Teilen von Mariahilf als 6. Bezirk Neubau nach Wien eingemeindet; nach der Teilung Wiedens war es der 7. Bezirk.
1869: Neubau hat mit ca. 80.000 Einwohner seinen Höchststand erreicht (heute sind es ca. 28.000 Einwohner)
1880 - 1910: intensive Bautätigkeit im Bereich Wohnbau und Industrie.
zwischen 1900 - 1980 schaffte der Spittelberg einen Höhenflug - von schlechter Wohngegend (Krankheiten, Prostitution) zur Luxuswohngegend.
1889: Eröffnung des Volkstheaters
2001: Die Grüne Partei schaffen im Bezirk die Mehrheit, eine österreichische Einmaligkeit.
2003: die Hauptbücherei am Gürtel wird eröffnet

Wappen: Das Bezirkswappen von Neubau setzt sich aus fünf Teilen zusammen, die für die fünf Bezirksteile stehen. Das Herzschild in der Mitte symbolisiert den Bezirksteil Neubau. Es zeigt einen liegenden Mond und ein goldenes Kreuz. Vermutlich symbolisiert das Wappen die Abwehr der Wiener Türkenbelagerung. Im linken, oberen Wappenteil wird das Wappen von Altlerchenfeld dargestellt. Der rote Grund wird von einem silbernen Kreuz geteilt, in den vier Feldern stehen vier goldene Lerchen. Die Lerchen stellen neben den Bäumen eine Möglichkeit für die Entstehung des Namens dar. Rechts daneben befindet sich das Wappen des Bezirksteils Sankt Ulrich. Es zeigt den Heiligen Ulrich von Augsburg, den Kirchenpatron der Siedlung, auf blauem Hintergrund mit einer grünen Wiese. Er trägt Bischofskleidung und Insignien. In der linken Hand hält er einen silbernen Fisch. Dieser symbolisiert eine Legende, in der erzählt wird, dass Ulrich einem Boten ein Stück Gänsebraten schenkte, das sich in einen Fisch verwandelte. Der linke, untere Wappenteil repräsentiert den Bezirksteil Schottenfeld. Es zeigt einen Schottenpriester (Benediktiner) vor silbernem Grund auf einer Wiese wandern und symbolisiert damit die frühere Zugehörigkeit des Gebietes zum Schottenstift. Der rechte, untere Wappenteil symbolisiert als sprechendes Wappen den Bezirksteil Spittelberg ("Spitalsberg"). Auf einem roten Hintergrund ist ein Felsenberg mit einem blauen Reichsapfel abgebildet, darüber schwebt der Heilige Geist in Gestalt einer silbernen Taube. Teile des Wappens sind dem Siegel des Bürgerspitals entnommen

Sehenswertes & wichtige Einrichtungen in Neubau:
Architekturzentrum Wien - Alt-Lerchenfelder Kirche - Amerlinghaus - Augustinbrunnen - Bezirksmuseum Neubau - Café Westend - Dreifaltigkeitssäule - Ferdinand Raimund-Denkmal - Gold- und Silberschmiedemuseum - Hauptbücherei am Gürtel - Hl. Johannes von Nepomuk, Museumsplatz - Kirche Maria Schutz - Kirche St. Ulrich - Kosmos Theater - Lazaristenkirche - Marcus Omofuma Stein - Mechitaristenkirche - Mechitaristenkloster - Leopold Museum - MUMOK (Museum moderner Kunst) - Museumsquartier - Palais Trautson (Justizministerium) - Schottenfelderkirche - Stiftskaserne - Stiftskirche - St. Laurenz Kirche - Ulrichskapelle - Ulrichskirche - Volkstheater - WestLicht - Schauplatz für Fotografie - Zierbrunnen am St.-Ulrichs-Platz - ZOOM Kindermuseum.



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