Bezirksteile: Die ursprünglich selbständigen 
                    Vororte Hernals, 
                    Dornbach und
                    Neuwaldegg wurden im Jahr 1892 
                    eingemeindet und bilden heute den 17. Bezirk. Die Grenzen 
                    der ehemaligen Gemeinden haben sich heute noch in den 
                    Grenzen der drei bestehenden, gleichnamigen 
                    Katastralgemeinden erhalten, wobei 
                    Hernals den dicht 
                    verbauten Osten und Neuwaldegg den bewaldeten Nordteil des 
                    Bezirksgebietes einnimmt. Dornbach, das den Südwesten des 
                    Bezirksgebietes einnimmt, besteht aus einem dichter 
                    verbauten Gebiet im Osten und dem Waldgebiet des Heubergs im 
                    Westen.
                    
                    Eine Gliederung des Bezirksgebiets besteht ferner in den 
                    Zählbezirken der amtlichen Statistik, in denen die 
                    Zählsprengel des Gemeindebezirks zusammengefasst sind. Die 
                    sechs Zählbezirke in 
                    Hernals sind Dornerplatz, Alt-Hernals, 
                    Äußere Hernalser Hauptstraße, Alszeile, 
                    Dornbach und
                    Neuwaldegg. Die Grenzen der Zählbezirke 
                    Dornbach und
                    Neuwaldegg stimmen jedoch nicht mit jenen der gleichnamigen 
                    Katastralgemeinden überein.
Geschichte: Erste Siedlungen im heutigen Bezirk 
                    Hernals stammen, wie Bodenfunde belegen, aus der 
                    Jungsteinzeit. Diese lagen im Umfeld der fischreichen Als 
                    mit ihren fruchtbaren Quellbächen. Funde aus der Römerzeit 
                    wiederum belegen eine Legionsziegelei im Raume des 
                    Elterleinplatzes. Im Mittelalter bildeten sich schließlich 
                    an der Als die Dörfer 
                    Hernals und 
                    Dornbach,
                    Neuwaldegg wurde 
                    erst zu Beginn der Neuzeit gegründet.
                    
                    Zur Gründung des 17. Wiener Gemeindebezirkes Hernals kam es 
                    schließlich Ende des 19. Jahrhunderts. Nachdem im Jahr 1850 
                    bereits die Vorstädte von Wien eingemeindet worden waren, 
                    begann in den 1870er Jahren auch die Diskussion über die 
                    Eingemeindung der Vororte. Obwohl die Vororte gegen diesen 
                    Schritt waren, wurde die Vereinigung Wiens mit seinen 
                    Vororten beschlossen, nachdem Kaiser Franz Joseph I. diesen 
                    Wunsch in einer Rede 1888 bekundet hatte. Das entsprechende 
                    Gesetz trat am 1. Jänner 1892 in Kraft und vereinte 
                    Hernals, 
                    Dornbach und
                    Neuwaldegg schließlich zum 17. Wiener 
                    Gemeindebezirk Hernals. Die Gemeinde Hernals war dabei die 
                    bedeutendste der drei Gemeinden und sogar die nach Wien 
                    bevölkerungsreichste Gemeinde Niederösterreichs. 1890 lebten 
                    in dem neu gebildeten Bezirk 74.657 Menschen in 1.803 
                    Häusern. Unter Bezirksvorsteher Kretschek und dem Hernalser 
                    Gemeinderat Sebastian Grünbeck erfolgte die 
                    Wiederherstellung der 
                    St. Annakapelle, die Errichtung des
                    Jörgerbads und mehrerer Schulen sowie Straßenregulierungen 
                    und Friedhofserweiterungen. 1894 wurde der 
                    Linienwall 
                    abgetragen und die Stadtbahn gebaut. Der Hernalser Markt 
                    wurde auf den Zimmermannplatz verlegt.
                    
                    Hernals 1919 bis 1945:
                    Nach dem Schattendorfer Urteil kam es auch in Hernals zu 
                    Unruhen, am 15. Juli 1927 wurde die Polizeiwachstube in der 
                    Hernalser Hauptstraße 158 von aufgebrachten Demonstranten 
                    gestürmt. Diese schleppten das Inventar der Wachstube auf 
                    die Straße und zündeten es an. Zwei durch das Feuer in 
                    Mitleidenschaft gezogene Alleebäume wurden später als 
                    Revolutionsbäume gepflegt, gingen jedoch Mitte der 30er 
                    Jahre ein. Die Unruhen gingen am 16. Juni weiter, fünf 
                    Menschen starben an diesem Tag in Hernals. Die Februarkämpfe 
                    1934 fanden hingegen abseits von Hernals statt. Durch das 
                    Verbot der Sozialdemokraten wurde jedoch der Bezirksrat 
                    aufgelöst und ein neuer Bezirksvorsteher eingesetzt.
                    
                    Hernals ab 1945:
                    Der Zweite Weltkrieg endete in Hernals mit dem Einmarsch der 
                    sowjetischen Truppen am 7. April. Sie blieben bis zum 
                    September 1945 in Hernals, danach wurden sie von den 
                    amerikanischen Besatzungstruppen abgelöst. Neben dem 
                    Wiederaufbau der zerstörten Häuser galt das Hauptaugenmerk 
                    dem Bau neuer Wohnungen. Alleine bis 1955 wurden in Hernals 
                    1.050 Wohnungen vergeben, bis 1991 kamen 2.948 weitere 
                    Wohnungen hinzu.
Wappen: Das Hernalser Wappen ist dreigeteilt und 
                    repräsentiert die drei ehemaligen selbständigen Gemeinden 
                    Hernals, 
                    Dornbach und
                    Neuwaldegg. Die obere Hälfte des 
                    Wappens ist Hernals gewidmet und zeigt eine blaue Weintraube 
                    auf rotem Grund. Das Wappen von Hernals steht dabei für die 
                    ehemalige Lebensgrundlage der Hernalser Weinbauern.
                    Der linke, untere Teil des Wappens repräsentiert den Ort 
                    Dornbach durch zwei silberne, gekreuzte Schlüssel auf 
                    goldenem Grund. Die Schlüssel symbolisieren dabei das 
                    Benediktiner-Stift Sankt Peter in Salzburg, das die 
                    Grundherrschaft über Hernals innehatte.
                    Die rechte untere Seite ist wiederum 
                    Neuwaldegg gewidmet, 
                    wobei das dargestellte Häuschen mit zwei Bäumen auf einer 
                    grünen Wiese mit Weg den ehemaligen Herrensitz symbolisiert.
Sehenswertes/Bauwerke in Hernals:
Alszauberbrunnen -
Amtshaus -
Andreas Müglender-Wandbild -
Annenkapelle -
Ares Ludovisi Denkmal -
Artaria Villa -
Bartholomäuskirche -
Bezirksmuseum Hernals -
Braunes Kreuz -
Brunnen in der Freiheitssiedlung -
Café Hübler -
Dornbacher Pfarrkirche -
Dreimarkstein -
Eiflerhof -
Eisbär und Seehund -
Eislaufplatz Engelmann -
Eselstiege -
Fiakermuseum -
Flora Mystica -
Franz Schubert Gedenktafel -
Friedhof Dornbach -
Gartenpalais Strattmann -
Gasthof „Zur güldenen Waldschnepfe" -
Grabstätte des Reichsritters von Rosenstein -
Graf Jörger zu Tollet-Wandbild -
Hameau -
Hanslteich -
Häuserl am Bach -
Hernalser Friedhof -
Hernalser Kulturpfad -
Hernalser Wasserleitung -
Herz-Jesu-Sühnekirche -
Heuberg -
Hl. Veronika -
Holländerdörfl -
Holy-Hof -
Jörgerbad -
Kaisereiche -
Kalvarienbergkirche -
Karl Panek Denkmal -
Karl-Panek-Hof -
Kräuterbach -
Lacy Grabmal im Schwarzenbergpark -
Ludwig Gruber Denkmal -
Manner-Fabrik in Hernals -
Marie Seifert-Kuntner Haus -
Marienkirche -
Marswiese -
Mausoleum des Graf Lacy -
Moritzruhe -
Mühlstein der Dornbacher Mühle -
Pfarrkirche Dornbach -
Redemptoristenkirche -
Rettungsmuseum -
Ruhender Mars -
Schafbergkirche - 
Schloss Neuwaldegg -
Schrammel-Denkmal -
Schutzhütte am Hameau -
Schutzmantelmadonna (Himmelmutterweg) -
Schwarzenbergpark -
Skulptur der heiligen Dreifaltigkeit -
St.-Anna-Kapelle in Dornbach -
Statue der heiligen Veronika -
Terramare-Schlössl -
Türkenkreuz - Türkenritthof -
Waldandachtskapelle Maria Einsiedeln -
Wasserbehälter Schafberg Czartoryskigasse 90 -
Wiedenhoferhof
Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel Hernals aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz  Creative Commons CC-BY-SA 4.0 (Text erweitert). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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