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Die Bundeshauptstadt

Ottakring

Ottakring ist der 16. Wiener Gemeindebezirk und wurde 1892 aus den selbständigen Gemeinden Ottakring und Neulerchenfeld gebildet.

Bezirksteile: Der Gemeindebezirk besteht aus den Katastralgemeinden Ottakring und Neulerchenfeld sowie aus einem Hektar der großteils in Penzing gelegenen Katastralgemeinde Breitensee. Eine weitere Gliederung des Bezirksgebiets besteht in den Zählbezirken der amtlichen Statistik, in denen die Zählsprengel des Gemeindebezirks zusammengefasst sind. Die zehn Zählbezirke in Ottakring sind Neulerchenfeld, Ludo-Hartmann-Platz, Herbststraße-Vorortelinie, Alt-Ottakring, Wilhelminenstraße, Sandleiten, Joachimsthaler-Platz, Wilhelminenspital, Wilhelminenberg und Richard Wagner-Platz.

Geschichte: Der Name Ottakring stammt so wie viele andere Ortsbezeichnungen in Wien von den Bayern, die im 8. Jahrhundert die Gegend um Wien besiedelten. Oft existieren in Bayern selbst Orte mit ähnlicher Schreibung.

In einer Rede äußerte Kaiser Franz Joseph 1888 den Wunsch, Wien mit seinen Vororten zu vereinigen. Daraufhin beschloss der Niederösterreichische Landesausschuss im Jahr 1890 die Eingemeindung der Vororte zu Wien. Das Gesetz trat am 1. Jänner 1892 in Kraft. Trotz des Widerstandes gegen die Eingemeindung wurden daraufhin die vorher selbständigen Gemeinden Ottakring und Neulerchenfeld zum 16. Wiener Gemeindebezirk Ottakring vereinigt. Der neue Bezirk beherbergte nun 106.861 Einwohner.

Nach der Eingemeindung verstärkte sich das Wachstum des Gebietes noch mehr. 1910 wohnten in Ottakring bereits 177.687 Menschen. Während der Anteil der Angestellten und Beamten gering war, war der Anteil der Arbeiter extrem hoch. Dies wurde durch die Ansiedlung weiterer Industriebetriebe noch verstärkt. Die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg wurde insbesondere vom boomenden sozialen Wohnbau geprägt. Zwischen 1922 und 1934 wurden in Ottakring 28 Gemeindebauanlagen mit 4.517 Wohnungen errichtet, die die prekäre Wohnsituation im Bezirk deutlich milderten. Unter den Neubauten war auch die mit 1.587 Wohnungen größte Wohnhausanlage (Sandleitenhof), die die Gemeinde Wien in der Ersten Republik eröffnete. Die Wirtschaftskrise Anfang der 30er führte jedoch zu großem Elend im Bezirk, zeitweise waren mehr als 50 % der Arbeitswilligen arbeitslos. Der Februaraufstand 1934 führte schließlich auch in Ottakring zu schweren Kämpfen. Der Rückzug der Schutzbündler aus Sandleiten auf Grund der Übermacht von Heimwehr und Militär verschonte zumindest diese Wohnanlage. Heftige Kämpfe gab es jedoch um das Arbeiterheim Ottakring in der Kreitnergasse. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Ottakring zur französischen Besatzungszone. Der Wiederaufbau gestaltete sich schwierig, es gelang aber schließlich auch die ältesten Teile von Ottakring zu sanieren. Das „Negerdörfel", eine Barackensiedlung, wurde durch den Franz-Novy-Hof ersetzt. Weitere Wohnbauten folgten.

Wappen: Die linke Hälfte des Wappens symbolisiert die ehemalige selbständige Gemeinde Ottakring. Bei den symbolisierten Bergen handelt es sich vermutlich um die drei wichtigsten Erhebungen Ottakrings: Jubiläumswarte, Gallitzinberg und Predigtstuhl. Das Kreuzschild mit Mitra steht hingegen für den ehemaligen Grundherren, das Stift Klosterneuburg.
Die rechte Hälfte des Wappens symbolisiert die unklare Namensherleitung der ehemaligen, selbständigen Gemeinde Neulerchenfeld. Ein Baum (allerdings keine Lärche) mit darüber kreisenden Vögeln (evtl. Lerchen) weist auf die möglichen Ursprünge des Namens hin.

Sehenswertes/Bauwerke in Ottakring:
Adelheid-Popp-Hof - Alt-Ottakringer Pfarrkirche - Arbeiterheim Ottakring - Austerlitzhof - Berliner Hof - Bezirksmuseum Ottakring - Bronzeplastik "Mutter und Kind" - Brunnenmarkt - Brunnen Ottakringer Straße - Bunkerruine am Gallitzinberg - Clemens Pirquet-Gedenktafel - Davidhof - Degenruhe - Denkmal zur Errichtung des Kaiser-Franz-Josefs-Kinderspital - Die Unbesiegbaren - Dr.-Friedrich-Becke-Hof - Dreifaltigkeitssäule im Karl-Kantner-Park - Ehemalige Bäckerei des Ersten Wiener Consumvereins - Entenbrunnen - Ferdinand Degen-Denkmal - Feuerwache Steinhof - Fleminghof - Flötzersteig-Brücke - Franz-Novy-Denkmal - Franz-Novy-Hof - Gallitzinberg - Graf-Radetzky-Kaserne - Heilig-Geist-Kirche - Heurigenlokal "Zur 10er Marie" - Hl. Franziskus - Hl. Johannes Nepomuk, Ottakringer Straße - Joachimsthalerplatz - Jubiläumswarte - Julius Meinl - Kachelwandbild 'Magna Mater Austriae' - Kamilluskirche - Kapellenbildstock an der Johann-Staud-Straße - Karl-Honay-Hof - Karl-Kantner-Denkmal - Karl-Kantner-Park - Karl-Volkert-Hof - Katharinenruhe (Liebhartsruhe) - Kirche Neuottakring zur Heiligen Familie (Familienkirche) - Klinik Ottakring - Kongressbad - Kornhäusel-Villa - Kreuzbergkapelle - Kuffner-Sternwarte - Lobmeyrhof - Loiblbrunnen - Matteotti-Brunnen - Montléart-Mausoleum - Mosaik Heigerleinstraße - Mosaik "Wolkenschafe" - Müllverbrennungsanlage Flötzersteig - Natursteinplastik Freundinnen - Neuottakringer Kirche - Ottakringer Brauerei - Ottakringer Friedhof - Ottakringer Tempel - Ottakringer Wald - Otto-Koenig-Warte - Palais Kuffner - Pest-/Dreifaltigkeitssäule Karl-Kantner-Park - Pfarrkirche Alt-Ottakring - Pfarrkirche Maria Namen - Pfarrkirche Neuottakring - Pfarrkirche Neulerchenfeld - Pfarrkirche Sandleiten - Pfarrkirche Starchant - Pfarrkirche St. Josef - Pirquethof - Putto mit Büchern - Rundtempel - Sandleitenhof - Schloss Wilhelminenberg - Schmelzer Pfarrkirche - Schuhmeierhof - Severhof - Siegelhof - Spitalskirche hl. Kamillus von Lellis - Starchant-Kirche - Thalia-Hof - Volkshochschule Ottakring - Waldschule Ottakring - Wallfahrtskirche zur Heiligen Theresia vom Kinde Jesu - Wasserbehälter Gallitzin - Wasserbehälter Steinhof - Weisses Kreuz - Wilhelminenberg - Wilhelminenspital - Villa Zagorski - Wandmosaik "Krankenpflege" - Wandrelief Großbrand 1835 - Yppenmarkt - Zierbrunnen mit Relief.



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