Die Josefstadt war eine Vorstadt Wiens und ist seit ihrer Eingemeindung 1850/61 der namensgebende Bezirksteil des 8. Wiener Gemeindebezirks Josefstadt.
                    Geographie: Innerhalb des 
                    Gemeindebezirks nimmt der Bezirksteil im Wesentlichen das 
                    Gebiet zwischen der Florianigasse im Norden und der 
                    Josefstädter Straße im Süden ein. Im Südosten gehören auch 
                    noch die Straßenzüge der Lange Gasse südlich der 
                    Josefstädter Straße sowie der Josefsgasse und der 
                    Trautsongasse zum Bezirksteil Josefstadt.
                    
                    Im Westen grenzt die ehemalige Vorstadt an den jenseits der 
                    Wiener Gürtels gelegenen Gemeindebezirk Ottakring, im Osten 
                    an den jenseits der Zweierlinie gelegenen Gemeindebezirk 
                    Innere Stadt sowie im Südosten an den Gemeindebezirk Neubau. 
                    Der Bezirksteil Josefstadt hat gemeinsame Grenzen mit den 
                    vier weiteren Bezirksteilen: im Norden mit der Alservorstadt 
                    und Breitenfeld, im Süden mit Altlerchenfeld und dem
                    Strozzigrund.
                    
                    Bis auf den Hamerlingpark befinden sich keine größeren 
                    Grünflächen in der Josefstadt, die ehemalige Vorstadt ist 
                    heute ein dicht verbautes Wohngebiet.
                    Geschichte: Das Gebiet zwischen 
                    Ottakringerbach und Alserbach war seit dem 12. Jahrhundert 
                    im Besitz des Schottenstifts. Nach der Zweiten Wiener 
                    Türkenbelagerung von 1683 wurde mit der Bebauung der Gründe 
                    begonnen, wobei der 1491 erstmals erwähnte Rote Hof den 
                    historischen Kern der späteren Vorstadt bildete. Dieser 
                    Gutshof wurde 1690 von Marchese Hippolyto Malaspina erworben 
                    und die dazu gehörigen Gründe parzelliert. Bis 1700 befanden 
                    sich hier bereits 60 Häuser. In diesem Jahr verkaufte 
                    Malaspina die Siedlung an die Gemeinde Wien, die nun nach 
                    dem späteren Kaiser Joseph I. benannt wurde.
                    
                    1772 wurde mit dem Bau der Josefstädter Kaserne begonnen, an 
                    deren Stelle nach 1910 das Stadtviertel um den 
                    Hamerlingplatz angelegt wurde. Bereits 1850 wurde die 
                    Eingemeindung der Vorstädte Wiens beschlossen, die 1861 
                    umgesetzt wurde. Seitdem ist die Josefstadt der 
                    namensgebende Bezirksteil des 8. Wiener Gemeindebezirks.
                    Kultur und Sehenswürdigkeiten: Die 
                    Piaristenkirche Maria Treu ist eine barocke 
                    römisch-katholische Pfarrkirche im Zentrum des Bezirksteils. 
                    Das bedeutendste Kirchengebäude der Josefstadt steht im Rang 
                    einer Basilica minor.
                    
                    Im äußersten Südosten des Bezirksteil steht das barocke 
                    Palais Auersperg, das von 1706 bis 1710 nach den Plänen der 
                    Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach und Johann 
                    Lucas von Hildebrandt erbaut wurde. Ein weiteres barockes 
                    Palais ist das um 1700 errichtete Palais Damian in der Lange 
                    Gasse.
                    
                    Das 1788 eröffnete Theater in der Josefstadt ist das älteste 
                    noch bespielte Theater Wiens. In der Josefsgasse befindet 
                    sich Vienna's English Theatre. Hier steht auch der 
                    Antisemitenhof, der nach antisemitischen Zeitungen, die hier 
                    ihren Sitz hatten, benannt wurde.
                    Wirtschaft und Infrastruktur: Bei 
                    der Piaristenkirche Maria Treu ist das Bundesgymnasium Wien 
                    8 untergebracht. Das Café Hummel ist ein 
                    Traditionskaffeehaus in der Josefstädter Straße. In der 
                    Josefsgasse befindet sich die Firmenzentrale des 
                    Waffenhändlers Joh. Springer’s Erben.
                    
                    An der Ostgrenze der Josefstadt befindet sich die 
                    U-Bahn-Station Rathaus und an der Westgrenze die 
                    U-Bahn-Station Josefstädter Straße, in die mit dem Café Carina ein bekanntes Künstler- und Musik-Café integriert ist.
Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel Josefstadt_(Wiener_Bezirksteil) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz  Creative Commons CC-BY-SA 4.0 (Text erweitert). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Bild: gemeinfrei und © Bwag/Wikimedia.
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