Cookie Consent by Privacy Policies Generator website

Die Bundeshauptstadt

Brigittenau

Die Brigittenau ist der 20. Wiener Gemeindebezirk. Sie entstand zu einem guten Teil auf durch die Wiener Donauregulierung gewonnenem Neuland, wovon die Namen der wichtigsten Durchzugsstraßen, die größtenteils nach Mitgliedern der Donauregulierungskommission benannt sind, Zeugnis ablegen. Sie verfügt über kein markantes historisches Zentrum und wurde 1900 von der Leopoldstadt abgetrennt. Die Benennung erfolgte in Anlehnung an die 1645-51 erbaute Brigittakapelle. Frühere Gebietsteile waren die Schottenau, die Wolfsau, die Taborau und Zwischenbrücken.

Bezirksteile: Die Brigittenau setzt sich aus zwei ehemals selbständigen Gemeinden zusammen, der namensgebenden Brigittenau sowie Zwischenbrücken. Zwischenbrücken wurde jedoch zwischen der Leopoldstadt und dem Bezirk Brigittenau geteilt. Der südliche Teil Zwischenbrückens liegt heute in der Leopoldstadt, der östliche Teil fiel der Donauregulierung zum Opfer. 463,84 ha des 567,67 ha großen Gemeindebezirks werden von der gleichnamigen Katastralgemeinde Brigittenau eingenommen. Lediglich die Wasserfläche der Donau gehört zu drei anderen Katastralgemeinden, die zum überwiegenden Teil im Gemeindebezirk Floridsdorf liegen. Es sind dies 31 ha von Donaufeld, 42,83 ha von Floridsdorf und 30 ha der Schwarzen Lackenau.

Geschichte: Die ersten bekannten Besitzer dieses Gebiets waren im 11. Jahrhundert die Babenberger. Das Gebiet wurde um 1096 von Leopold III. an das von ihm gegründete Kloster St. Maria Nivenburg (das heutige Stift Klosterneuburg) verschenkt. Die Besitzer wechselten damals häufig, weil das Land oft vom Stift verschenkt, verkauft und verpachtet wurde.

Im 13. Jahrhundert wurde das Gebiet erstmals urkundlich in einer Chronik erwähnt. Die Wiener bezeichneten es als „Werd" (= Insel). Die ersten Siedler waren Fischer, Jäger und Holzfäller. Später siedelten sich auch Gärtner und Wirte an. 1463/64 wurde die Schlagbrücke (im Bereich der heutigen Schwedenbrücke) gebaut, dies war eine der ersten Brücken über den heutigen Donaukanal.

Im Zuge der Ersten Wiener Türkenbelagerung im Jahre 1529 kam es zu schweren Kämpfen auf dem Gebiet der damaligen Donauinseln. Von 1536 bis 1540 wurden Baugründe an jene Bürger verschenkt, die während der Türkenbelagerung ihre Häuser verloren hatten.

Während des Dreißigjährigen Krieges eroberte am 9. April 1645 das schwedische Heer unter Lennart Torstenson die Wolfsschanze. Kaiserliche Truppen eroberten das Gebiet in einer viertägigen Schlacht zurück. So entstand die Brigittasage, an die heute die Brigittakapelle erinnert.

Die erste urkundliche Erwähnung der Brigittenau erfolgte 1670, frühere Bezeichnungen waren unter anderem Im Werd Schottenau und Wolfsau. Bei der Zweiten Wiener Türkenbelagerung 1683 wurden die Wolfsschanze und der Bereich der heutigen Friedensbrücke heftig umkämpft, dabei wurde die Brigittakapelle zerstört.

Wappen: Das Wappen der Brigittenau besteht aus zwei Teilen. Der obere Wappenteil stellt das Wappen der früheren, selbständigen Gemeinde Brigittenau dar, wobei der aufrechte, silberne Anker auf blauem Grund die Schifffahrt auf der Donau und dem Donaukanal symbolisiert. Darunter ist das Symbol für die frühere Gemeinde Zwischenbrücken abgebildet. Es zeigt eine rote Zunge auf silbernem Hintergrund, umgeben von einem goldenen Heiligenschein, der mit fünf fünfstrahligen goldenen Sternen besetzt ist. Das Wappen symbolisiert dabei den Heiligen Johannes Nepomuk, den Patron der Brücken und steht für das ursprünglich zwischen der Donau und dem Kaiserwasser gelegene Gebiet.

Sehenswertes/Bauwerke in Brigittenau:
Allerheiligenkirche - Allerheiligenpark - Amtshaus für den 2. und 20. Bezirk - Anton-Schmid-Hof - Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) - Bär mit Jungem - Beerhof - Bertram-Schlössl - Bezirksrad - Bezirksmuseum Brigittenau - Brigittakapelle - Brigittakirche - Brigittakirtag - Brigitta-Spital - Brigittenauer Brücke - Brigittenauer Gymnasium - Brigittenauer Tempel - Brunnen vor der Brigittakirche - Brückenlager der Reichsbrücke bei der Brigittenauer Brücke - Campus Brigittenau - Denkmal für Opfer und Kämpfer gegen den Faschismus - Donauweibchen - Fahnenstangenwasser - Figuration - Floridsdorfer Brücke - Forschungsgerinne - Forsthauspark - Freiheitsturm - Freistehende Wand "100 Jahre Automobil" - Gasometer Brigittenau - Gasthaus bzw. Weinhaus Ockermüller - Gänsebrunnen - Georg-Schmiedel-Hof - Gerlhof - Gregor-Mendel-Denkmal - Grossmannhof - Handelskai - Janecek-Hof - Johann-Koplenig-Denkmal - Kirche Muttergottes im Augarten - Kirche Zum Göttlichen Erlöser - Kloster der Kleinen Schwestern vom Lamm - Knieende Frau - Mädchen auf einem Felsen - Männerwohnheim Meldemannstraße - Marsyas II - Millennium-Tower - Museum Nordwestbahnhof - Nirosta-Plastik 'Offener Raum' - Nordwestbahnhof - Nussdorfer Wehr - Otto-Gratzl-Hof - Otto-Haas-Hof - Pfarrkirche St. Johann Kapistran - Plocekhof - Pokornyhof - Relief Leipziger Straße 9 - Rivergate - Robert Blum-Hof - Ruhendes Paar - Sankt Johann Kapistran-Kirche - Schwedenbrücke (Schlagbrücke) - Sitzender Eisbär von Gertrude Fronius - Statue Johannes Nepomuk - Synagoge Kaschlgasse - Szidzinahof - Taborbrücke - Technologisches Gewerbemuseum - Universum - Vereinssynagoge Kluckygasse - Wallensteinviertel - Wiener Krystall-Eis-Fabrik - Winarsky-Hof - Wohnhausanlage Friedrich-Engels-Platz



Disclaimer

Einige Texte sind von der freien Wikipedia kopiert und angepasst worden. Die allermeisten Bild- und Mediendateien sind aus eigener Quelle und können auf Anfrage für eigene Webseiten verwendet werden. Sollten sich dennoch Bild- oder Mediendateien auf dieser Seite finden, welche einen Copyright unterliegen, so bitte ich um Verständigung per Email office@nikles.net, damit ich einen Copyright-Vermerk bzw. Weblink anbringen kann, bzw. auf Wunsch die Bild- oder Mediendateien löschen kann.

Kontakt

Günter Nikles
Josef Reichl-Str. 17a/7
7540 Güssing
Austria

Email: office@nikles.net
Website: www.nikles.net