16. Bezirk - Julius Meinl
In der k.u.k. Monarchie wurde das Unternehmen in seiner Branche führend. Auch nach dem Ersten Weltkrieg blühte das Geschäft mit frisch geröstetem Kaffee, sodass Julius Meinl II. 1939 europaweit mehr als 1.000 Filialen hatte, in denen auch andere Lebensmittel von überdurchschnittlicher Qualität verkauft wurden. Bereits im Jahr 1927 erhielt das Unternehmen die Staatliche Auszeichnung und damit das Recht, das Bundeswappen im Geschäftsverkehr zu führen. Durch den Zweiten Weltkrieg blieben davon nur die österreichischen Geschäfte und Röstereien übrig. Ende der 1960er Jahre hatte Meinl 280 Filialen. Dazu kamen am Ende der 1960er Jahre 78 Filialen der im Jahre 1889 in Wien-Heiligenstadt als Kaffeerösterei und Weinkellerei gegründeten Firma Brüder Kunz, die im Niedrigpreissegment des Lebensmittelhandels im Kaffeebereich als Dachmarke fungierte.
Sozialpolitisch nennenswerte Maßnahmen sind die Einführung der Sonntagsruhe im Jahr 1907 sowie der 5-Tage Woche mit 43 Wochenstunden im Jahr 1931.
Zum Julius-Meinl-Konzern gehörte bis 1999 auch die Hypermarktkette PAM PAM. Sie wurde von Jenö Eisenberger, dem Begründer der LÖWA-Kette, ins Leben gerufen und dann 1974 an Meinl verkauft. Der erste PAM-PAM-Markt war jener am Kreilplatz im 19. Bezirk. Die nächsten Märkte entstanden in der Siebenbrunnengasse und in der Sandleitengasse. Bis 1998 zählte Pam Pam 41 Standorte, wovon rund 20 in Wien waren. Der Rest verteilte sich über die restlichen Bundesländer.
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