Cookie Consent by Privacy Policies Generator website

Die Bundeshauptstadt

07. Bezirk - WestLicht - Schauplatz für Fotografie (Westbahnstraße 40)

WestLicht. Schauplatz für Fotografie ist ein Museum für Fotografie und Fotokunst im 7. Wiener Gemeindebezirk Neubau.

Das Museum beherbergt eine umfangreiche Sammlung historischer Kameras. Seit der Gründung im Jahre 2001 haben im privat geführten Museum mehr als 90 Ausstellungen stattgefunden.

Geschichte: WestLicht wurde 2001 als gemeinnütziger Verein gegründet, der sich seinen Statuten nach für die Förderung der Fotografie einsetzt. Gegründet wurde das Fotomuseum aus einer Privatinitiative von Liebhabern und Kamerasammlern rund um den Sammler von Fotografie und Kameras Peter Coeln.

Anlässlich der Eröffnung der World Press Photo-Ausstellung am 14. September 2017 drückte Coeln die Befürchtung aus, dass die Galerie mit Jahresende schließen würde, da vom bisherigen Hauptsponsor Leica keine weitere Förderzusage gemacht wurde. Eine von Westlicht auf change.org gestartete Petition wurde von rund 20.000 Unterstützern unterschrieben. Anlässlich dieses Erfolges konnte mit den Unternehmen Polaroid und Leica über neue Sponsoring-Möglichkeiten verhandelt werden.

Foto- und Kameramuseum: Das Architektenteam Eichinger oder Knechtl betreuten den Umbau eines 50er-Jahre-Lofts, ehemals Glasfabrik, das vor dem Umbau als Fotostudio genutzt wurde. Heute beherbergt es auf über 800 m² das Fotomuseum und die historische Kamerasammlung.

Das Fotomuseum: Das Museum zeigt im Jahr sechs bis acht Ausstellungen, wobei das Spektrum von aktuellen Tendenzen der Fotografie über Klassiker des Mediums bis hin zu Gruppen- und Themenausstellungen reicht. Präsentiert werden Fotografen wie Henri Cartier Bresson, Elliott Erwitt, Herbert List, Inge Morath, Ansel Adams, Nobuyoshi Araki, Franz Hubmann, René Burri, Christine de Grancy und viele mehr. Seit 2001 ist mit World Press Photo jährlich die größte Ausstellung zum Thema Bildjournalismus zu Gast.

Die Fotosammlung: Die Fotosammlung umfasst rund 40.000 Objekte in den unterschiedlichsten fotografischen Herstellungstechniken, von Plattenfotografien und Glasdiapositiven bis zu den verschiedenen Printverfahren auf Papier. Die Bandbreite umfasst historische und klassische Fotografie aus dem Museumsbestand, sowie Werke zeitgenössischer Fotokunst, beheimatet im OstLicht. Zwei Interessen haben diese Sammlung im Besonderen geprägt: zum Einen das Bewusstsein für die apparativen Voraussetzungen fotografischer Bilder, wie historische Kameras und Betrachtungsgeräte sowie neuere Technologien, zum Anderen ein Zugang zur Fotografie, der neben künstlerischen und dokumentarisch-zeitgeschichtlichen Gesichtspunkten auch ihre populärkulturellen Aspekte im Blick hat und die wahrnehmungspolitischen Effekte fotografischer Bilder reflektiert.

Schwerpunkte der Sammlung sind Daguerreotypien, frühe Papierabzüge, internationaler Fotojournalismus, Aktfotografie, Österreichische Fotografie der Zwischenkriegszeit, des Wiener Aktionismus sowie der Siebziger Jahre. Neben einzeln angekauften Objekten beinhaltet die Sammlung eine Reihe von Teilnachlässen und größeren Werkblöcken (Studio Manassé, Olga Wlassics, Photo Simonis, Gustav Schikola, Udo Proksch, Roland Pleterski, Stefan Kruckenhauser, Walter Henisch, Trude Fleischmann). Darüber hinaus konnten mit der Übernahme von Konvoluten aus internationalen Sammlungen wertvolle Bestände erworben werden, etwa die japanischen Pentax-Collection oder eine Polaroid-Collection.

Polaroid Sammlung: 2011 erwarb die Sammlung WestLicht den europäischen Teil der einzigartigen Polaroid Collection, bestehend aus mehr als 4400 Kunstwerken der berühmtesten Fotografen, die mit Polaroid zwischen 1960 und 1990 gearbeitet haben. Darunter finden sich renommierte Namen wie Ansel Adams, Luigi Ghirri, David Leventhal, Helmut Newton, Robert Rauschenberg, Andy Warhol, Lucas Samaras, William Wegman, Robert Mapplethorpe etc.

Kameramuseum: Das Museum besitzt eine Sammlung historisch und technisch bedeutender Kameras. Die permanente Kameraausstellung, bestehend aus privaten Leihgaben und der eigenen Sammlung, umfasst rund 500 Apparate aller Epochen. Sie präsentiert in chronologischer Abfolge die Meilensteine der Kameratechnik, beginnend mit der Vorgeschichte der Fotografie (Zeichen- und Projektionsapparate) bis hin zu den Anfängen der digitalen Fotografie. Besondere Schwerpunkte sind die Sammlung von 300 verschiedenen Leica-Suchern, eine umfangreiche Sammlung an Spionage- und Miniaturkameras und Kameras vor dem 20. Jahrhundert.

Auktionshaus: Zweimal jährlich findet im Museum die WestLicht Photographica Auction statt. Seit 2009 kommt im Rahmen der Auktion auch eine Auswahl an hochwertigen Fotografien zur Versteigerung, der Großteil davon Vintage-Abzüge. Das Programm umfasst Arbeiten von bedeutenden nationalen und internationalen Fotografen und Fotografinnen.

2018 wurde eine Leica der 0-Serie aus dem Jahr 1923 um 2,4 Millionen Euro versteigert.

Weblink: www.westlicht.com

Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: Wolfgang Krautzer unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 und Marco Pauer unter der Lizenz CC BY-SA 3.0.



Disclaimer

Einige Texte sind von der freien Wikipedia kopiert und angepasst worden. Die allermeisten Bild- und Mediendateien sind aus eigener Quelle und können auf Anfrage für eigene Webseiten verwendet werden. Sollten sich dennoch Bild- oder Mediendateien auf dieser Seite finden, welche einen Copyright unterliegen, so bitte ich um Verständigung per Email office@nikles.net, damit ich einen Copyright-Vermerk bzw. Weblink anbringen kann, bzw. auf Wunsch die Bild- oder Mediendateien löschen kann.

Kontakt

Günter Nikles
Josef Reichl-Str. 17a/7
7540 Güssing
Austria

Email: office@nikles.net
Website: www.nikles.net