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Niederösterreich - Rutzendorf

Rutzendorf ist ein Dorf und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Groß-Enzersdorf im Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich.

Geschichte: Erstmalige Erwähnung von Rutzendorf am 1. Feber 1286. Hertnid von Wildon überlässt Siegfried von Kranichberg mit einer Urkunde das Gericht von "Ruzzendof". Rutzendorf wird zu dieser Zeit mit einem gewissen "Hruozo" in Zusammenhang gebracht. Ein Teil war landesfürstlich und ein Teil war bischöflich. Ab 1430 war Rutzendorf eine eigene Herrschaft mit Schloss und Branntweinbrennerei. Öde geworden unter dem Ungarnkönig Matthias Corvinus (1485 - 1490). Die Truppen des Ungarnkönigs Matthias Corvinus, welche auch Groß-Enzersdorf großen Schaden zugefügt haben, zerstörten das Schloss sowie den größten Teil des Dorfes. Der Pfarrer von Probstdorf erwähnte 1544, dass ein Herr von Ebersdorf (heute Kaiserebersdorf) sollte in einem öden Dörfel "Rutzendorf" genannt, dem Pfarrer 2 Lehen entzogen und die Gründe zu bearbeiten bekommen haben. Das Grabmal des österreichischen Artilleriehauptmann Sodzill erinnerte lange Zeit an den napoleonischen Krieg mit seinen vielen tausenden Toten bei der Schlacht Schlacht um Aspern und Deutsch-Wagran. Vor 1918 gehörte die Herrschaft Rutzendorf der K.u.K. Familienherrschaft Orth/Donau. Im 20. Jahrhundert diente Rutzendorf als Schauplatz für die Verfilmung von Alexander Puschkin Novelle "Der Postmeister". Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Weinviertler Dichter Josef Schieferl in die damalige Volksschule verwundet eingeliefert.

Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Filialkirche Hl. Anna: Die katholische Filialkirche Hl. Anna befindet sich im Nordosten von Rutzendorf an der Ortsstraße 8 und ist unter Objekt-ID: 6386 (BDA: 10332) denkmalgeschützt. Die Filialkirche hl. Anna ist eine kleine spätbarocke Dorfkirche aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Ihr schlichtes Langhaus mit anschließender Sakristei und einem vorgesetzten Turm ist durch Rundbogenfenster geöffnet. Innen ist es flach gedeckt und weist eine Gliederung durch Lisenen und ein umlaufendes Gesims auf. Der flach gewölbte Triumphbogen führt zu einem leicht erhöhten Chor mit geradem Schluss. Zur Ausstattung zählen ein bemerkenswertes Bild vom Tod des hl. Josef aus dem späten 18. Jahrhundert sowie eine barocke Figur der Maria mit Kind aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Gedenkkreuz Alfred Sollak: Das Gedenkkreuz an der L5 soll an Alfred Sollak (gest. 2.11.2004) erinnern.
Gedenkstein Gerd Puschner: Der Gedenkstein an der Kreuzung L5 und L3010 soll an Gerd Puschner erinnern.
Johannes Nepomuk-Statue: Die Johannes Nepomuk-Statue befindet sich zwischen dem Haus Nr. 16 und 18 in Rutzendorf. Auf dem Sockel steht die Jahreszahl 1736.
Kriegerdenkmal: Das Soldatendenkmal bzw. Gefallenendenkmal befindet sich gegenüber dem Haus Nr. 38, neben dem Kindergarten, in Rutzendorf. Es sind zwei freistehende Tafeln, verbunden mit schmiedeeisernen Kreuzen.
Marterl Ortsstraße: Das Marterl befindet sich an der Ortsstraße zwischen den Hausnummern 44 - 48 in Rutzendorf.
Rosskopf-Kapelle: Die Rosskopf-Kapelle befindet sich zwischen Raasdorf und Rutzendorf (verlängerter Kapellenweg). Die Inschrift lautet: "Zur Erinnerung an Johann RossKopf gest. am 21. April 1895 im 66. Lebensjahre."
Schloss Rutzendorf: Das Schloss Rutzendorf befindet sich Am Gutshof 1 in Rutzendorf und ist unter der Objekt-ID: 128860 (BDA: 111083) denkmalgeschützt. Von der ehemaligen Schlossanlage des 17. Jahrhunderts ist nur noch ein Meierhof erhalten. Dessen zweigeschoßiges Hauptgebäude hat ein Satteldach und eine schlichte Fassadierung aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Dazu gehören mehrere eingeschoßige Wirtschaftsgebäude.
Steinkreuz: Das steinerne Kreuz befindet sich nordwestlich von Rutzendorf an der L5.

Quelle: Text: www.nikles.net, Bilder: www.nikles.net



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