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Waldviertel, Weinviertel, Mostviertel, Industrieviertel

Niederösterreich - Raasdorf

Raasdorf (postalisch: Raasdorf bei Wien) ist eine Gemeinde mit 730 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Marchfeld (Bezirk Gänserndorf, Niederösterreich).

Geografie: Raasdorf liegt im Weinviertel in Niederösterreich, direkt an der Grenze zur österreichischen Hauptstadt Wien. Die Fläche der Gemeinde umfasst 13,21 Quadratkilometer. Mehr als neunzig Prozent sind landwirtschaftliche Nutzfläche, etwa ein Prozent davon ist bewaldet. Raasdorf ist als Angerdorf angelegt, in dessen Mitte eine Kirche steht.

Gemeindegliederung: Das Gemeindegebiet umfasst zwei Dörfer, die die gleichnamigen Katastralgemeinden bzw. Ortschaften bilden (Fläche 2016; Einwohner Stand 1. Jänner 2023):

Pysdorf (287,22 ha, 75 Ew.)
Raasdorf (1.033,74 ha, 655 Ew.)

Nachbargemeinden: Aderklaa, Deutsch-Wagram, Parbasdorf, Donaustadt (Wien), Großhofen und Groß-Enzersdorf.

Geschichte: Erstmals urkundlich erwähnt wurde Raasdorf im Jahr 1160. Zur eigenständigen Pfarre wurde Raasdorf 1749 erhoben. 1809 war der Ort einer der Schauplätze der Schlacht bei Wagram.

Von 1938 bis 1954 gehörte Raasdorf als Teil des neu geschaffenen 22. Gemeindebezirks Groß-Enzersdorf (bisweilen: Großenzersdorf) zu Groß-Wien, danach zum Politischen Bezirk Wien-Umgebung. Seit 1. Jänner 1957 ist die Gemeinde Teil des Politischen Bezirks Gänserndorf.

Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Bücherzelle: Die ehemalige Telefonzelle neben der Pfarrkirche Raasdorf wurde im Frühling 2015 in eine Büchertauschzelle umfunktioniert. Es bietet interessierten Leserinnen und Leser, ganz einfach und unbürokratisch Bücher mitzunehmen, auszuleihen oder sie gegen eigene rund um die Uhr zu tauschen.
Friedhofskreuz: Das Friedhofskreuz befindet sich in der Mitte des Friedhofs in Raasdorf. Es ist ein Christus mit einer Dornenkrone. Die Inschrift lautet: "O HERR GIB IHNEN DIE EWIGE RUHE! 1921".
Kapelle: Die gewinkelte Flur- bzw. Wegkapelle befindet sich gegenüber Bahnstraße 21 in Raasdorf und ist unter der Objekt-ID: 6792 (BDA: 10730) denkmalgeschützt. Im Frühjahr 1882 befand sich der Bauer Michael Theuringer in großer Lebensgefahr, da er beinahe von seinem eigenen Schwerfuhrwerk überfahren worden wäre. Aufgrund dessen ließ er die Wegkapelle errichten. Im Jahr 1982 wurde die Kapelle erstmals renoviert. Schon seit Jahrzehnten sorgt für die Erhaltung dieser Kapelle die Familie Niedermayer.
Kreuz Leopold Zöhrer: Das Kreuz für Leopold Zöhrer (2.7.1946-29.6.1984) befindet sich beim Kreisverkehr (L5 und L11) südöstlich in Raasdorf.
Kriegerdenkmal: Das Soldatendenkmal bzw. Gefallenendenkmal befindet sich gegenüber Altes Dorf 36 in Raasdorf. Es ist eine Stele auf einem Sockel, gekrönt von einem Adler und flankiert von freistehenden Namenstafeln an beiden Seiten.
Marterl Richtung Deutsch Wagram: Das Marterl aus gemauerten Ziegeln befindet sich in Richtung Deutsch Wagram. Laut "Raasdorf aktiv" musste der Bildstock 2016 aufgrund schwerer Schäden erneuert werden.
Marterl Richtung Groß-Enzersdorf (Jakobskreuz): Das Marterl befindet sich in Richtung Groß-Enzersdorf. Laut "Raasdorf aktiv" musste der Bildstock 2016 komplett abgschlagen, neu verputzt und gestrichen werden.
Pfarrkirche Raasdorf: Die katholische Pfarrkirche ist der heiligen Maria Magdalena geweiht. An den romanischen Kern schließt ein barockes Langhaus an. Der Kirchturm im Osten wird von einer Haube aus dem Biedermeier abgeschlossen. Der barocke Chor wurde 1736 fertiggestellt. Die Sakristei im Norden ist gotisch, jene im Süden barock. Im Chor der Kirche befindet sich ein klassizistischer Altar.
Pohler-Eiche: Die Pohler-Eiche wurde zum 80. Geburtstag von Ehrenbürger Wilhelm Pohler, Bürgermeister von 1965-2000, gepflanzt.
Theuringer Kreuz: Das Theuringer Kreuz befindet sich an der Ecke Breitenleer Straße/Kleine Feldgasse in Raasdorf. Das Holzkreuz mit metallenem Corpus erinnert an den tragischen Unfall, den der Landwirt Leopold Theuringer 1912 beim Umstellen der Dampfdreschmaschine erlitten hatte. Wegen dem austretenden Dampf scheuten die Pferde, welche dann den Landwirt samt der schweren Dreschmaschine überrollten. Im Jahr 2016 wurde das Kreuz restauriert.

Rosskopf-Kapelle: Die Rosskopf-Kapelle befindet sich bereits in Rutzendorf, zwischen Raasdorf und Rutzendorf (verlängerter Kapellenweg). Die Inschrift lautet: "Zur Erinnerung an Johann RossKopf gest. am 21. April 1895 im 66. Lebensjahre."

Arbeitsmarkt, Pendeln: Im Jahr 2011 lebten 327 Erwerbstätige in Raasdorf. Davon arbeiteten 122 in der Gemeinde, 205 pendelten aus. Ebenso viele kamen von den umliegenden Gemeinden zur Arbeit nach Raasdorf.

Verkehr:
Bahn: Raasdorf liegt an der Marchegger Ostbahn, am Bahnhof Raasdorf halten stündlich Regionalzüge in Richtung Wien und Marchegg.

Wappen: Das Gemeindewappen wurde am 4.11.2017 anlässlich des 10 jährigen Jubiläums des Kulturhauses sowie 10 Jahre Musikschule durch Landeshauptfrau Mag.a Johanna Mikl-Leitner verliehen.

Quelle: Text: Wikipedia (erweitert um die Sehenswürdigkeiten), Bilder: www.nikles.net und C.Stadler/Bwag; CC-BY-SA-4.0.



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