Niederösterreich - Purkersdorf
Die Stadtgemeinde Purkersdorf mit 9970 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) liegt in der
Wienerwald-Region im Bezirk St. Pölten unmittelbar an der Stadtgrenze von Wien auf 248 m ü. A.
Geografie: Purkersdorf liegt an der Einmündung des Gablitzbaches in den
Wienfluss. Das Siedlungsgebiet erstreckt sich entlang der beiden Gewässer bis an die Stadtgrenze, wo es in die Nachbargemeinden Wien, Tullnerbach und Gablitz übergeht.
Die höchsten Erhebungen der Gemeinde liegen südlich des
Wienflusses: amtlich unbenannter Gipfel (533 m ü. A.), Laabersteigberg (530 m ü. A.), Feuersteinberg (507 m ü. A.), Rudolfshöhe (475 m ü. A., mit Rudolfswarte). Der Gipfel des nördlich gelegenen, mit 542 m ü. A. knapp höheren Troppbergs liegt bereits in der Gemeinde Gablitz. Zwischen der Rudolfshöhe und dem Stadtzentrum befinden sich zwei historisch bedeutende Vorgipfel: der Schöffelstein (425 m ü. A.) und der
Georgenberg (433 m ü. A.).
Gemeindegliederung: Purkersdorf besteht aus einer Ortschaft.
Ortsteile sind An der Stadlhütte, Baunzen, Deutschwald, Glasgraben, Irenental, Neu-Purkersdorf, Postsiedlung, Rechenfeld, Richter-Minder-Siedlung, Sagbergsiedlung, Süßfeld sowie einige Einzellagen.
Nachbargemeinden:
Gablitz,
Laab im Walde (Bezirk Mödling),
Mauerbach,
Pressbaum,
Tullnerbach,
Wien und
Wolfsgraben.
Geschichte:
Frühgeschichte und Mittelalter: Auf dem
Georgenberg, dem 440 Meter hohen Hausberg von Purkersdorf, wurden jungsteinzeitliche Funde entdeckt.
Ab dem 8. Jahrhundert vor Christus, dem Beginn der Hallstattzeit, war der Raum Purkersdorf dauerhaft besiedelt, später von Kelten in der Latènezeit. Auch Funde aus der Römerzeit sind vorhanden.
Gegründet wurde der Ort Purkersdorf als Waldsiedlung um das Jahr 1000. Nachweislich erwähnt wurde der Name Purchartesdorf, als sein Besitzer Albero de Purchartesdorf im Jahr 1133 als Zeuge und Stifter in diversen Schriften des Stiftes Klosterneuburg aufscheint. Bereits in dieser Zeit dürfte auch die Burg entstanden sein.
Die Babenberger erklärten den größten Teil des
Wienerwaldes, mit Purkersdorf mitten darin, zum Bannwald, reserviert zur Jagd nur für Auserwählte. Seit Mitte des 12. Jahrhunderts ist das Schloss (castrum Purchartsdorf), damals eine massive Wasserburg, nachweisbar. Ort und Burg wechselten mehrmals den Besitzer, bis sie von Reinprecht von Wallsee 1333 an die Habsburger verkauft wurden.
Herzog Albrecht der Weise residierte 1348/49 in Purchartzdorf, weil es völlig von der Pest verschont blieb.
Habsburgerzeit: Das landesfürstliche Waldgebiet wurde von 1500 bis 1848/49 vom kaiserlichen Waldamt verwaltet, das den Ort als Vertreter des Grundherren beherrschte. Das Waldamt hatte seinen Sitz bis 1788 im Purkersdorfer Schloss. Es war nicht nur fachliche Verwaltungsstelle, sondern auch obrigkeitliche landesfürstliche Aufsichtsbehörde, welche die Gerichtsbarkeit über hatte. 1284 erwarb der Deutsche Orden hier ausgedehnten Waldbesitz (Ortsteil Deutschwald). Erst 1766 wurden diese Burckersdorffer Waldungen an das Waldamt verkauft. 1452 zogen die Ungarn durch den Ort. Zur Zeit der Reformation wurde die römisch-katholische Pfarre aufgelassen und erst 1570 durch Kaiser Maximilian II. wieder eingerichtet. Im Zuge der Belagerungen Wiens 1529 und 1683 durch die Türken wurde Purkersdorf wie das gesamte Wiener Umland verwüstet.
Bestimmend für den Ort war seine Lage an der Reichsstraße, die dem historischen Römerweg über den Riederberg folgte. Ab 1558 ist die Burkherdorffer Poststation nachgewiesen, sie ist aber sicher viel älter. Sie war die (von Wien aus gesehen) erste und daher sehr ertragreiche Raststation auf der Strecke Wien–Linz. 1796/97 wurde die Poststation im frühklassizistischen Stil neu errichtet. Die reliefgeschmückte Fassade ist noch heute zu sehen.
1713 wurde der Ort von der Pest heimgesucht, die aus Wien eingeschleppt worden war. Fast die Hälfte der 250 Einwohner fiel ihr zum Opfer. 1805 wurden von Napoleon Gefangene, angeblich 3000 Mann, in die Ortskirche gesperrt, die wegen der Kälte das gesamte Inventar verheizten.
In einem Wanderführer aus dem Biedermeier, dem Werk Wien’s Umgebungen auf zwanzig Stunden im Umkreise von Adolf Schmidl aus dem Jahre 1835, wird über das damals so genannte Burkersdorf mitgeteilt:
„Das Dorf ist ganz geeignet, dem Reisenden die Nähe der Residenz vortheilhaft anzukündigen. Das hiesige Posthaus ist ein hübsches Gebäude, mit der Überschrift: „Willkommen!“ Auch sonst hat der Ort stattliche Gebäude. Besondere Erwähnung verdient das Haus des Zimmermeisters, gleich das erste links, wenn man den Ort erreicht. Es hat einen kleinen Park, in welchem die Büste Sr. Majestät des Kaisers Franz I. aufgestellt ist.“
Im August 1842 kam es zum „großen Brand“, der wegen Trockenheit und starken Windes vom Postgebäude auf Kirche, Schloss und Schule übergriff und weitere 13 Häuser einäscherte.
Im Kampf gegen Wiener Revolutionäre besetzten regierungstreue kroatische Verbände des Bans Joseph Jellacic im Oktober 1848 den Ort.
1849 wurde Purkersdorf auf Grund des neuen Gemeindegesetzes Kaiser Franz Josephs I. zur selbstständigen Ortsgemeinde. 1856 bis 1858 wurde hier ein Teil der k.k. privilegierten Kaiserin-Elisabeth-Bahn, der heutigen Westbahn, errichtet und Purkersdorf damit an das moderne Verkehrsnetz angeschlossen. Die Landgräfin Fürstenberg hatte allerdings eine geänderte Streckenführung – mit einem Bahnhof einen Kilometer vom Ortszentrum entfernt – durchgesetzt.
1873 wurde die Freiwillige Feuerwehr Purkersdorf gegründet. 1905 erfolgte die Eröffnung des Sanatoriums Purkersdorf nach Plänen von Josef Hoffmann als Kur- und Wasserheilanstalt.
Republik Österreich: In der Zwischenkriegszeit wurde der Ort 1929 zur Marktgemeinde erhoben. Kurze Zeit später, nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich, wurde der Ort am 15. Oktober 1938 als Teil des neu geschaffenen 14. Bezirks, Penzing, nach Groß-Wien eingegliedert.
Am 5. April 1945 erfolgte der Einmarsch der Roten Armee ohne größere Kampfhandlungen vom Wienerwaldsee her. Über sechzig Einwohner, darunter viele überzeugte Nationalsozialisten, begingen Suizid. Am 12. April 1945 wurde von der sowjetischen Besatzungsmacht eine Gemeindeverwaltung eingesetzt. 1946 einigten sich Wien und
Niederösterreich darauf, Purkersdorf wie viele andere 1938 zu Groß-Wien zugeordnete Orte wieder an
Niederösterreich zurückzustellen. Die Sowjetunion legte dagegen als Besatzungsmacht ihr Veto ein und hob es erst 1954 auf. Die Besatzung im Ort wurde 1947, die Ortskommandantur 1949 abgezogen. Purkersdorf wurde am 1. September 1954 durch die Abtrennung von Wien wieder selbstständig. Im Jahre 1966 (Gesetzesbeschluss, offizielle Feier 1967) wurde die Marktgemeinde schließlich zur Stadtgemeinde erhoben.
1973 wurde die Städtepartnerschaft mit Bad Säckingen am Hochrhein eingegangen. Weitere Partnerstädte ab 2002 sind Sanary-sur-Mer in Frankreich und Göstling an der Ybbs in
Niederösterreich.
Es gab immer wieder größere Überschwemmungen, wenn die
Wien aus ihren Ufern trat, zuletzt 1940, 1997, 2002 und 2024.
Im Jahr 2002 bezogen die Österreichischen Bundesforste ihren neuen Hauptsitz in einem mehrgeschoßigen Holzbau im Schlosspark.
Von 1954 bis zu dessen Auflösung mit 31. Dezember 2016 war Purkersdorf Teil des
niederösterreichischen Bezirks Wien-Umgebung. Seither gehört es zum Bezirk St. Pölten.
Bevölkerungsentwicklung: Für das Jahr 1572 werden in Chroniken für Purkersdorf 120 und für das Jahr 1830 bereits 961 Einwohner genannt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Brunnen Hauptplatz: Der Brunnen befindet sich am Hauptplatz bzw. Kirchenvorplatz in Purkersdorf.
Deutschwald-Marienkapelle: Die
Deutschwald-Marienkapelle befindet sich in der Schöffelgasse, nahe der seinerzeitigen Stigl-Mühle, in Purkersdorf in
Niederösterreich. Die Jahreszahlen 1721 und 1965 oberhalb des Einganges weisen auf die Erbauung der alten und neuen Kapelle hin.
Ehem. Fürnbergsche Poststation: Die
ehem. Fürnbergsche Poststation befindet sich am Hauptplatz 5 in Purkersdorf und ist unter der Objekt-ID: 3889 (HERIS-ID: 7944) denkmalgeschützt. Das neue Posthaus wurde in den Jahren 1796/97 vom Erbpostmeister Josef Weber, Edler von Fürnberg, Reichsritter und k.k. Oberst, im frühklassizistischen Stil mit reliefgeschmückter Fassade errichtet.
Evangelische Kirche zur Ehre Gottes: Die Kirche zur Ehre Gottes ist die evangelische Gemeindekirche von Purkersdorf in der
Wienerwald-Region im Bezirk St. Pölten-Land unmittelbar an der Stadtgrenze von Wien. Sie gehört der Evangelischen Superintendentur A. B.
Niederösterreich an. Die von Friedrich Rollwagen in Hanglage errichtete Anlage setzt sich aus zwei kubischen Baublöcken zusammen.
Fridolinbrunnen: Der
Fridolinbrunnen befindet sich an der Kreuzung Wiener Straße und Bahnhofstraße in Purkersdorf. Der Brunnen wurde 1992 vom Bildhauer Prof. Horst Aschermann errichtet.
Friedenskreuz: Das
Friedenskreuz befindet sich bei der
Pfarrkirche Purkersdorf in Purkersdorf.
Fürstenbergbrunnen: Der
Fürstenbergbrunnen wurde 1863, im Jahr der großen Dürre, errichtet. Dieser Wassermangel wurde von der Landgräfin Charlotte Fürstenberg zum Anlass genommen, "zum Nutzen der Bevölkerung", eine Wasserleitung bauen zu lassen.
Jakobsstatue: Die
Statue des Heiligen Jakobus befindet sich am Jakobusplatz, vor dem Eingang der
Pfarrkirche Purkersdorf in in Purkersdorf. Das Kleindenkmal mit Sandsteinsäule ist mit einem Glassturz versehen, dadurch geschützt und optisch ansprechend.
Mausoleum Joppich: Das Mausoleum Joppich befindet sich am Friedhof in der Berggasse 20 in Purkersdorf.
Meilenstein nach Neulengbach: Der
Meilenstein befindet sich vor dem Haus am Hauptplatz 8, bzw. am Kirchenvorplatz, in
Purkersdorf und wurde im Jahre 2017 aufgestellt. Wenn man mit der Postkutsche aus Wien kam, wurden in der alten Poststation in Purkersdorf neben der
Pfarrkirche Purkersdorf zum ersten Mal die Pferde gewechselt. Die "kaiserliche Meile", 1756 wurde dies von Maria Theresia so festgelegt, entspricht einer Länge von etwa 7,586 km.
Mozartdenkmal: Das Mozartdenkmal in Purkersdorf erinnert an das letzte Zusammentreffen zwischen Wolfgang Amadeus Mozart und seinem Vater Leopold Mozart am 25. April 1785. Die beiden in der originalen Lebensgröße von 1,63 Meter wurden von Dragutin Santek gestaltet.
Pfarrkirche Purkersdorf: Die
Pfarrkirche hl. Jakobus der Ältere ist eine römisch-katholische Pfarrkirche in der niederösterreichischen Stadtgemeinde Purkersdorf. Sie ist mittelalterlichen Ursprungs, mit Gnadenbild der stillenden Muttergottes (Madonna lactans) und
Friedenskreuz.
Sängerbrunnen: Der
Sängerbrunnen befindet sich am Beginn des Naturlehrpfades, am Weg Richtung Deutschwald, unweit des Heurigen Schebeck, in Purkersdorf. Der Brunnen wurde 1874 vom Verschönerungsverein Purkersdorf errichtet, und zwar ein Jahr nach dessen Gründung.
Schöffel-Gedenkstein (Schöffelstein): Auf dem Gipfel des Schöffelsteines steht ein zu Ehren Josef Schöffels errichteter Gedenkstein. Der Schöffelstein ist eine 425 m ü. A. hohe Erhebung im
Wienerwald bei Purkersdorf. Benannt wurde die höchste Erhebung des Purkersdorfer Gemeindewaldes nach Josef Schöffel, dem „Retter des Wienerwaldes", der im Jahre 1872 erfolgreich die Rodung und Abholzung des
Wienerwaldes verhindert hatte.
Schöffel-Mahnmal: Das
Schöffel-Mahnmal, auch Schöffeldenkmal genannt, befindet sich am Fuße des Schöffelsteines in der Tullnerbachstraße in
Purkersdorf. Gestaltet wurde das Denkmal 1990 vom Bildhauer Albrecht Schwarz-Schmölz aus
Purkersdorf. Es zeigt auf einem Block aus Wienerwaldsandstein die Büste von Josef Schöffel, dem Retter des
Wienerwaldes. Ein besonderes Element am Mahnmal ist der am Steinsockel befestigte urtümliche gegabelte Baumstamm. Er stellte für den Künstler die "Schwurhand Gottes dar, die mahnt, auf den Wald zu achten!" Der vermorschte Baumstamm wurde 2009 aus Sicherheitsgründen entfernt und im Jahre 2013 ersetzt.
Taubenbogen: Das Relief "Der Taubenbogen" wurde vom Bildhauer Prof. Horst Aschermann errichtet.
Schloss Purkersdorf, im Innenhof mit dem Stadtmuseum Purkersdorf
Sanatorium Purkersdorf, ein Hauptwerk des Jugendstils von Josef Hoffmann
Naturpark Purkersdorf-Sandsteinwienerwald
Die Eichmayerhöhle ist eine 60 m lange seit 1969 geschützte Höhle bei Purkersdorf
Wirtschaft und Infrastruktur:
Verkehr: Bahnhof Unter Purkersdorf (Zustand im Jahr 2009, die Bahnstrecke wurde seither versetzt und das Aufnahmsgebäude wird nicht mehr genutzt)
Purkersdorf liegt an der Westbahn und hat an dieser vier Haltestellen (Purkersdorf-Sanatorium, Unter Purkersdorf, Purkersdorf-Zentrum und Unter-Tullnerbach). Purkersdorf ist durch die S-Bahn-Linie S50 an den
Wiener Westbahnhof angebunden. Außerdem halten an der Station Purkersdorf Zentrum halbstündlich bis stündlich REX in Richtung Wien
Westbahnhof bzw. St. Pölten Hauptbahnhof und Amstetten.
Bei Purkersdorf beginnt die Westautobahn A1. Sie durchquert das Gemeindegebiet ohne Anschlussstelle im Bereich der Ortsteile Baunzen und Glasgraben.
Gesundheitsversorgung: In Purkersdorf gibt es mehrere praktische Ärzte, Fachärzte sowie zwei Apotheken. Die nächsten Spitäler befinden sich in St. Pölten, Tulln und Wien. Im Ort gibt es eine Dienststelle des Roten Kreuzes und des Arbeiter-Samariter-Bundes, die rund um die Uhr besetzt sind und gemeinsam einen Notarztwagenstützpunkt betreiben. Die Einsatzfahrzeuge des Roten Kreuzes werden über die bezirksübergreifende und landesweit zuständige Leitstelle 144 Notruf
Niederösterreich disponiert.
Bildung: Purkersdorf verfügt über eine Volksschule, eine Neue Mittelschule und Polytechnikum, eine Sonderschule und ein Gymnasium. Die Stadtgemeinde Purkersdorf stellt für die Betreuung der Schülerinnen und Schüler einen Schülerhort zur Verfügung.
Politik:
Bürgermeister seit 1849:
Monarchie:
Carl Hießberger 1849–1855
Karl Kurz 1855–1864
Franz Unger 1864–1865
Georg Donauer 1865–1867
Wenzel Prager 1867–1870
Paul Wintersberger 1870
Wenzel Prager 1870–1872
Karl Gruber 1872–1874
Georg Donauer 1874–1876
Wenzel Prager 1876–1881
Karl Kurz 1881–1891
Wenzel Prager 1891
Karl Pummer 1891–1903
Hugo Hild 1903–1918
Erste Republik:
Konstantin Walz 1918–1919
Johann Spalt 1919
Johann Buchmüller 1919–1934
Johann Marterbauer 1934–1938
Zweite Republik:
Josef Zurek (SPÖ) 1945–1946 (Ortsvorsteher)
Franz Leitgeb (KPÖ) 1946–1947 (Ortsvorsteher)
Josef Zurek (SPÖ) 1947–1955 (bis 1954 Ortsvorsteher)
Gustav Hein (SPÖ) 1955–1970
Hans Jaunecker (ÖVP) 1970–1982
Franz Matzka (ÖVP) 1982–1989
Karl Schlögl (SPÖ) 1989–1997
Edeltraud Eripek (SPÖ) 1997–2000
Karl Schlögl (SPÖ) 2000–2018
Stefan Steinbichler (SPÖ) 2018–
Städtepartnerschaften:
Bad Säckingen, Deutschland (1973)
Frankreich Sanary-sur-Mer, Frankreich (2002)
Österreich Göstling an der Ybbs, Österreich (2002)
Persönlichkeiten:
Ehrenbürger:
Emil Ritter von Hardt (1842–1929), k. k. Sektionschef, ihm zu Ehren wurde im Jahr 1910 die vormalige Katharinengasse in Hardt-Stremayr-Gasse umbenannt
Josef Schöffel (1832–1910), „Retter“ des
Wienerwaldes
Franz Cumfe, Gemeinderat und Bäckermeister
Josef Frauenhofer, Vizebürgermeister
Johann Haunold, Dechant und Pfarrer 1920–1941
Franz Atzinger, Volksschuldirektor und Heimatforscher
Johann Buchmüller, Bürgermeister 1919–1934
Alfred Laßmann, Gründer der Stadtbücherei
Johann Marterbauer, Bürgermeister 1934–1938
Richard Plattensteiner (1878–1956), Volksbildner und Schriftsteller
Armin Weiß, Praktischer Arzt
Karl Heßle, Pfarrer 1941–1960
Robert Hohenwarter, Vizebürgermeister
Leopold Riedmüller d. Ä., Wurstfabrikant und Vizebürgermeister
Johann Lux, Pfarrer im Irenental 1923–1963
Karl Stadler, Gemeinderat und Obmann des Arbeitersängerbundes
Anton Gotsch d. J., Vizebürgermeister und Feuerwehrkommandant
Gustav Hein, Bürgermeister 1955–1970
Florian Trautenberger, Vizebürgermeister
Josef Zurek, Ortsvorsteher im Groß-Wien 1945–1954 und Bürgermeister 1954–1955
Franz Jonas, Bundespräsident 1965–1974
Andreas Maurer, Landeshauptmann von
Niederösterreich 1966–1981
Otto Tschadek, Landeshauptmann-Stv. von
Niederösterreich 1960–1969
Rudolf Hirsch, Landeshauptmann-Stv. von
Niederösterreich 1964–1969
Fritz Eckert, Vorsitzender-Stv. des Bundesrates und führend in Kath. Instituten
Alfred Ströer, Sekretär im Österreichischen Gewerkschaftsbund
Siegfried Ludwig, Landeshauptmann von
Niederösterreich 1981–1992
Hans Jaunecker, Bürgermeister 1970–1982
Kurt Schlintner, ehemaliger Vizebürgermeister
Michael Häupl (* 1949), Wiener Bürgermeister 1994–2018
Erwin Pröll (* 1946), Landeshauptmann von
Niederösterreich 1992–2017
Heinz Mau, Vizebürgermeister der Stadt Bad Säckingen a. D.
Günther Nufer, Bürgermeister der Stadt Bad Säckingen a. D.
Traude Eripek, Bürgermeisterin 1997–2000
Karl Schlögl, Innenminister 1997–2000 und Bürgermeister 1989–1997 & 2000–2018
Söhne und Töchter der Gemeinde:
Franz von Gernerth (1821–1900), Jurist, Komponist und Musikschriftsteller
Karl Maria Schuster (1871–1953), Maler
Julius von Pia (1887–1943), Geologe und Paläontologe
Karl Dewanger (1897–1944), Politiker
Gottfried Haberler (1900–1995), Ökonom
Hans Hadamowsky (1906–1986), Oboist, Hochschullehrer und Komponist
Else Rambausek (1907–1994), Schauspielerin und Sängerin
Hans Altenhuber (1924–2022), Erwachsenenbildner
Alexander Schlintner (* 1998), Sportler (Skeleton)
Mit Purkersdorf verbunden:
Maria Theresia (1717–1780), Erzherzogin von Österreich, Königin von Ungarn und Böhmen
Johann Baptist Anton Schmitt (1775–1840), Forstwissenschaftler
Karl Graf Welsperg-Raitenau (1779–1873), Politiker
Leopold Grabner (1802–1864), Forstwissenschaftler
Josef von Bauer (1817–1886), Jurist und Politiker
Ferdinand Kürnberger (1821–1879), Schriftsteller
Friedrich Schlögl (1821–1892), Schriftsteller und Feuilletonist
Ignaz von Schurda (1822–1879), Beamter und Politiker
Konrad Adolf Hallenstein (1835–1892), Schauspieler
Emil Steinbach (1846–1907), Jurist, Politiker und Finanzminister
Arnold Hartig (1878–1972), Bildhauer und Medailleur
Josef Schrammel (1852–1895), Komponist und Musiker, schuf den Purkersdorfer-Marsch
Katharina Schratt (1853–1940), Schauspielerin
Rosa Mayreder (1858–1938), Schriftstellerin, Frauenrechtlerin, Kulturphilosophin, Librettistin, Musikerin und Malerin
Karl Landsteiner (1868–1943), Entdecker der Blutgruppen
Karl Renner (1870–1950), Politiker, Staatsmann und Jurist
Edmund Eysler (1874–1949), Komponist
Richard Plattensteiner (1878–1956), Heimatschriftsteller
Anton Wildgans (1881–1932), Lyriker und Dramatiker
Ernst Wolf (1883–1932), Musiker und Komponist
Camillo Fritz Discher (1884–1976), Architekt
Hermann Michel (Mineraloge) (1888–1965), Mineraloge und Edelsteinspezialist
Josef Humplik (1888–1958), Bildhauer (wirkte unter anderem in der Pfarrkirche Purkersdorf), Maler, Medailleur und Grafiker
Georg Kotek (1889–1977), Volksliedforscher
Hildegard Jone (1891–1963), Lyrikerin
Josef Weinheber (1892–1945), Lyriker und Erzähler
Franz Ruhm (1896–1966), Koch
Max Stebich – Pseudonym Max Rott (1897–1972), Lehrer und Schriftsteller
Friedrich Winkelmüller (1898–1979), Heimatschriftsteller
Georg Traar (1899–1980), evangelisch-lutherischer Theologe
Erika Giovanna Klien (1900–1957), österreichisch-US-amerikanische Künstlerin
Karl Schäfer (1909–1976), Eiskunstläufer
Ranajit Guha (1923–2023), indischer Historiker, lebte in Purkersdorf
Heinz Reincke (1925–2011), Schauspieler und Synchronsprecher
Horst Aschermann (1932–2005), Bildhauer
Robert Lichal (1932–2024), Politiker
Peter Cornelius (* 1951), Liedermacher, Sänger und Gitarrist
Manfred Bauer (1957–2012), Journalist und Schriftsteller
Andreas Prochaska (* 1964), Drehbuchautor und Regisseur
Herbert Kickl (* 1968), Politiker
Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel
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