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Die Bundeshauptstadt

Straßennamen, 7. Bezirk

A
Ahornergasse, 1938 nach dem Fabrikanten und Wohltäter Karl Ahorner (1873-1934) benannt.
Andlergasse, 1803 nach der Familie von Andler(n) (Grundbesitzer in dieser Gegend von 1679 bis 1793) benannt, die Gasse wurde 1794 errichtet.
Andreasgasse, 1897 nach dem Seidenfabrikanten und Grundbesitzer Andreas Ditscheiner (1753-1808) benannt.
Apollogasse, 1862 nach dem von 1808 bis 1839 dort befindlichen Apollosaal benannt, hieß vorher Zwerchgasse, urspr. Fiakerdörfl

B
Badhausgasse, 1862 benannt nach dem dort von 1841 bis 1921 bestandenen Marienbad.
Bandgasse, 1862 benannt nach den hier früher ansässigen Bandlkramern. Hieß ursprünglich Langenkellergasse, bis 1780 Windmühlzwerchgasse und bis 1862 Herrengasse.
Bernardgasse, 1862 benannt nach dem Politiker, Fabrikanten und Maler Franz Alois Bernhard. Hieß davor Strohmayergasse und Seillergasse.
Breite Gasse, um 1850 benannt nach ihrer für damalige Verhältnisse außergewöhnliche Breite.
Burggasse, 1862 benannt nach ihrer Ausrichtung zur Hofburg. Hieß davor (je nachdem, in welcher Vorstadt sich der Abschnitt der heutigen Burggasse befand) Steig nach St. Ulrich, Am Zeißelbühel, Am Anger, Am Bergel, Auf der Wendelstatt, Entengasse, Wendlgasse, Lange Kellergasse und Rittergasse.

D
Döblergasse, 1907 benannt nach dem Zauberkünstler Ludwig Döbler. Hieß davor Schrankgasse und Spindlergasse.
Dorothea-Neff-Park, 2007 benannt nach der Schauspielerin Dorothea Neff.

E
Enzingergasse, 1903 benannt nach dem Industriellen und Wohltäter Karl Enzinger, der von 1872 bis 1889 Gemeinderat von Neubau war.
Europaplatz, 1958 so benannt, um den von Bürgermeister Franz Jonas propagierten Europagedanken zu unterstreichen.

G
Gardegasse, 1909 nach der ungarischen Leibgarde die im Palais Trautson stationiert war benannt, hieß ursprünglich Kandlstiege, bis 1862 Kandlgasse, dann Spittelberggasse.
Gutenberggasse, 1862 nach Johann Gutenberg benannt, hieß vorher Johannesgasse.

H
Halbgasse hieß bis 1770 Lange Gasse, ab 1800 Herrengasse und wurde später (Datum unbekannt) so benannt, weil sie nur halb so lang wie die Parallelgassen war
Hermanngasse, 1862 nach dem Schottenpriester Hermann Gaunersdorfer (1791-1844) benannt, er war Kanzleidirektor des Schottenstift.

J
Jenny-Steiner-Weg, Benennungsdatum: 1. Dezember 2009, die Verkehrsfläche (Code Nr. 12759) in 1070 Wien, Fußweg zwischen Ahornergasse und Seidengasse Richtung Lindengasse, wird nach Jenny Steiner (geb. Eugenie Pulitzer; 11. Juli 1863 bis 2. März 1958; Firmengesellschafterin, Kunstsammlerin) in "Jenny-Steiner-Weg" benannt

K
Kaiserstraße, genaues Benennungsdatum unklar, jedenfalls im 18. Jhd. benannt; 1760 Kaiserweg, nach Kaiser Joseph II. (1741-1790), 1765-1790 röm.-dt. Kaiser
Kandlgasse, Benennungsdatum unbekannt, nach einem Hausschild "Zur goldenen Kanne"
Karl-Schweighofer-Gasse, 1905 nach dem Klaviererzeuger Karl Schweighofer (1839-1905) benannt, hieß 1839 Neue Gasse, dann bis 1862 Gardegasse, dann Breite Gasse.
Kellermanngasse, seit 1910, Georg Kellermann (1820-1895), Wohltäter, Lederhändler, stiftete einen hohen Geldbetrag zur Errichtung eines Kinderspitals (Kinderabteilung des Wilhelminenspitals)
Kenyongasse, seit 1892, Eugenie Louise Kenyon-Turovsky (1806-1877), stiftete den Großteil ihres Vermögens für das Sophienspital
Kirchberggasse, seit 1862 (vorher: Glockengasse), Wolf von Kirchberger (gest. um 1498), aus altem niederösterreichischem Geschlecht, Pächter eines Grundes der Vorstadt Spittelberg
Kirchengasse, seit 1862 (vorher: Große Kirchengasse), nach der Lage (führt zur Mariahilfer Kirche)

L
Lerchenfelder Straße, um 1314 Kremser Straße, bis 1862 Alte Lerchenfelder Hauptstraße und Rofranogasse), zur Erinnerung an den alten Vorstadtnamen; das Lerchenfeld wurde bereits im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt; es erstreckte sich über Teile des heutigen 7., 8. und 16. Bezirkes; der Name ist entweder auf einen bestandenen Lärchenwald zurückzuführen oder darauf, dass sich der kaiserliche Hof dort mit dem Lerchenfang beschäftigte (im späteren Ortswappen von Lerchenfeld waren beide Thesen vereinigt, es zeigte einen Baum und drei Vögel); noch wahrscheinlicher ist jedoch eine ltere slawische oder keltische Fluroder Ortsbezeichnung
Lindengasse, seit 1913 (vorher: Josefigasse, Josefibrunnengasse, Leopoldigasse, Obere Brunngasse), nach einem Gasthausschild "Zur goldenen Linde"
Lerchenfelder Gürtel, seit 1894 (Teile davon im 16. Bezirk von 1800-1894 Pelikangasse, von 1830 bis 1873 Porteplatz, Am Linienwall und von 1883-1894 Gürtelstraße), nach der ehemaligen Vorstadt Lerchenfeld

M
Mariahilfer Straße, seit 1897 (im 6. und 7. Bezirk ursprünglich Kremser Straße, dann Bayrische Landstraße, Laimgrubner Hauptstraße, Mariahilfer Hauptstraße, Fünfhauser Hauptstraße, Schönbrunner Straße und Penzinger Straße; im 14. und 15. Bezirk urspr. Penzinger Poststraße, dann Schönbrunner Straße); zur Erinnerung an den alten Vorstadtnamen; Mariahilf war 1660 bis 1850 selbstständige Gemeinde, seither mit Gumpendorf, Magdalenengrund, Windmühle und Laimgrube 6. Bezirk
Mechitaristengasse, nach dem hier gelegenen Kloster des armenischen Ordens der Mechitaristen benannt. Hier befindet sich eine Gedenkstätte für Franz Werfel, der den Widerstandskampf der Armenier schilderte.
Mentergasse, 1877 nach dem Seidenwarenfabrikanten und Gemeinderat (1861-1866) Franz Menter (1815-1866) benannt.
Messeplatz, seit 1996 (urspr. Am Glacis, bis 1927 Hofstallstraße und Museumsstraße, 1927-1996 Messeplatz), nach dem Auszug der Wiener Messen und Congress GmbH umbenannt, da nun die ehemaligen Hofstallungen als Museumsquartier benutzt werden
Mondscheingasse, 1862 nach einem Hausschild "Zum goldenen Mondschein" benannt, hieß davor Beim Gottesacker.
Museumsplatz, seit 1996 (urspr. Am Glacis, bis 1927 Hofstallstraße und Museumsstraße, 1927-1996 Messeplatz), nach dem Auszug der Wiener Messen und Congress GmbH umbenannt, da nun die ehemaligen Hofstallungen als Museumsquartier benutzt werden
Museumstraße, seit 1870 (vorher: Schlaptenpromenade und Hofstallstraße), nach den damals erst projektierten und dann 1882 erbauten Museen (Kunsthistorisches Museum, (Naturhistorisches Museum)
Myrthengasse, 1862 nach der Myrte benannt, hieß ursprünglich Schäffergassl, dann bis 1779 Obere und Untere Saugasse, bis 1862 Rosmaringasse.

N
Neubaugasse, seit 1862 (1683 Lange Gasse, nach 1770 Neubau Hauptstraße, ein Teil von 1700-1820 Spittelberggasse, dann bis 1862 Störergasse), zur Wahrung des Vorstadtnamens; Neubau entstand 1693 durch Abtrennung eines Ortsteils von Sankt Ulrich, urkundlich bereits 1621 erwähnt, 1850 namensgebend für den 6. Bezirk (ab 1861: 7. Bezirk)
Neubau Gürtel, seit 1894 (vorher: Gürtelstraße), zur Wahrung des alten Vorstadtnamens Neubau
Neustiftgasse, seit 1862 (ursprünglich der untere Teil Am Platzel, Herrengasse, später auch Kapuzinergasse, der obere Teil hieß Auf dem Acker oder Auf dem Garten und Stadelgasse, dann bis 1862 Strohplatzl, Am Platzl und Stadlgasse), zur Wahrung des Ortsnamens; der ehemalige Ort Neustift, 1315 urkundlich erwähnt, kam 1850 zum 7. Bezirk

P
Platz der Menschenrechte: seit 2. Dezember 2014 (Mariahilfer Straße 2, vor dem Museumsquartier), siehe auch Marcus Omofuma Stein.

R
Richtergasse, 1862 wahrscheinlich nach einem Hausschild Zur Gerechtigkeit benannt, hieß davor Herrengasse.

S
Schottenfeldgasse, 1862 nach dem ehemaligen Vorort Schottenfeld benannt, hieß davor Mittergasse, Münchnerbotengasse und Feldgasse.
Schrankgasse, seit 1907 (bis 1862 Herrengasse, dann Döblergasse), Dr. Johann Ferdinand Schrank (1830 bis 1881), Handelsschullehrer, liberaler Gemeinderat (1866-1881), Vizebürgermeister
Seidengasse, nach den am Seidengrund ansässigen Seidenproduzenten und Fabrikanten
Siebensterngasse, seit 1862, nach dem Haus Nr. 15 "Haus zu den sieben goldenen Sternen"; zuvor Schwabengasse, Am Holzplatzl, Kleine Stiftgasse, 1938-1945 Straße der Julikämpfer
Sigmundsgasse, seit 1837, Sigmund Schultes (1801 bis 1861), Schottenabt (1831 bis 1861)
Spittelberggasse, seit 1862 (vorher: Fuhrmannsgasse und Kandlgasse, ein Teil seit 1909 Gardegasse), zur Wahrung des Ortsnamens; Spittelberg war 1696-1795 im Besitz des Bürgerspitalfonds (Spittelberg = Spitalberg!); bis 1850 selbstständige Gemeinde
St.-Ulrichs-Platz, seit 1862 (ursprünglich Am Anger, Am Bergl, 1780 bis 1862 Kirchengasse), nach der Pfarrkirche "Zum hl. Ulrich", bzw. dem ehemaligen Vorort "St. Ulrich" (St. Ulrich Obern Guts, 1302 bis 1850; St. Ulrich Untern Guts, 1211 bis 1529); Sankt Ulrich kam 1850 zum 7. Bezirk
Stiftgasse, wurde 1862 nach dem Stiftungshaus des Hofkammerrates Johann Konrad Richthausen, Freiherr von Chaos (1604 bis 1663) benannt. In seinem "Haus zur Erziehung armer Knaben" wurden meist männliche Waise aufgenommen. Später wurde das Haus zu einer Erholungsstätte für Spitalspfleglinge umfunktioniert. In weiterer Folge wurde darin eine Adeligenakademie installiert, die sich zu der bedeutensden Ingenieursakademie der Monarchie entwickelte. Heute steht an dieser Stelle die Stiftskaserne.
Stuckgasse, seit 1809, nach einem ehemaligen Hausschild "Zum goldenen Stuck" (Stuck = Kanone)
Stollgasse, seit 1896, Dr. Maximilian Stoll (1742 bis 1787), Arzt, Fachschriftsteller

U
Urban-Loritz-Platz, 1892 nach Urban Loritz (1807-1881), dem sozial engagierten Pfarrer von Schottenfeld ab 1850, benannt. Er gründete eine Kleinkinderbewahranstalt für verwahrloste Kinder.

W
Weghuberpark, Der Weghuberpark trägt seinen Namen nach dem Kaffeesieder Albert Weghuber beziehungsweise dem von ihm 1840 im großen Spaliermacherhaus anstelle eines älteren Kaffeehauses begründeten Café Weghuber (zu dessen Stammgästen auch Ferdinand Raimund (Ferdinand Raimund-Denkmal) zählte).
Westbahnstraße, seit 1862 (ursprünglich Pfarrgasse, dann Kirchengasse und Lammgasse), nach der Ausrichtung zum Westbahnhof so benannt
Wimbergergasse, seit 1890, Karl Wimberger (1834-1926), Hotelbesitzer, Gemeinderat (1891-1918)

Z
Zeismannsbrunngasse, seit 1900, nach der gleichnamigen Ortschaft, die seit 1137 bestand und nach ihrem Besitzer so benannt war; 1302 zu St. Ulrich gekommen
Zieglergasse, 1862 nach ehemaligen hier bestandenen Ziegeleien benannt, hieß ursprünglich Untere Gasse, dann Ziegelofengasse und Pfauengasse.
Zitahof,
Zitterhofergasse, seit 1898 (vorher: Kirchberggasse), Ambros Gustav Zitterhofer (1824 bis 1894), Pfarrer von St. Ulrich; Schottenpriester
Zollergasse, 1862 nach dem Tuchhändler Michael von Zollern (1665-1756) benannt, er errichtete die "Zollerschule" (Schulstiftung für arme Kinder), hieß vorher Beim Gottesacker, Obere Gasse, Rittergasse, Wenzelsgasse

Quelle: Wikipedia, überarbeitet und ergänzt.



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