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Die Bundeshauptstadt

Person - Oskar Simony

Oskar Simony (* 23. April 1852 in Wien; † 6. April 1915 ebenda) war ein österreichischer Mathematiker, Physiker und Universitätslehrer an der Hochschule für Bodenkultur in Wien.

Leben: Oskar Simony war der Sohn des Geographen und Alpenforschers Friedrich Simony. Nach Studium der Mathematik und Physik an der Universität Wien (Promotion 1874) wurde er ebendort Privatdozent für Mathematik und theoretische Physik.

Nach seiner Habilitation an der Universität Wien 1875 arbeitete er in unterschiedlichen Funktionen an der Hochschule für Bodenkultur. Im Jahr 1890 wurde er dort zum Ordentlichen Professor für die Fächer Mathematik, Physik und Mechanik berufen. An der Wiener Hochschule für Bodenkultur trat er in besonderer Weise als Wohltäter der Studenten hervor. Im Jahr 1888 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.

Nach 37 Jahren Lehr- und Forschungstätigkeit an der Hochschule für Bodenkultur Wien trat er in den Ruhestand. Danach vollendete er noch sein Lebenswerk „Primzahlenrechnungen für das Successionsgesetz der reellen Primzahlen“.

1915 erlitt Oskar Simony einen Schlaganfall mit der Folgeerscheinung einer rechtsseitigen Lähmung. Am 6. April 1915 stürzte er sich aus dem Fenster seiner im 2. Stock gelegenen Wiener Wohnung in den Tod. Seine sterblichen Überreste ruhen in einem Ehrengrab auf dem Pötzleinsdorfer Friedhof im 18. Wiener Gemeindebezirk. Sein Nachlass befindet sich in der Bibliothek der Universität für Bodenkultur Wien.

Expeditionen und Forschungsreisen: Oskar Simony nahm mehrfach an Expeditionen teil und unternahm ausgedehnte Forschungsreisen auf die Kanarischen Inseln (1888–90) sowie nach Südarabien und der Insel Sokotra (1898/99). Mit den auf seinen Reisen zusammengetragenen Schmetterlingssammlungen ging er in die Geschichte des Naturhistorischen Museums in Wien ein.

Ehrungen:
Im 14. Wiener Gemeindebezirk ist die Oskar-Simony-Straße nach ihm benannt.
Im Jahr 1960 wurde das ehemalige Kaiser-Franz-Josef-Studentenheim und nachmalige Universitätsgebäude der Universität für Bodenkultur Wien an der Peter-Jordan-Straße im 18. Wiener Gemeindebezirk zu Ehren Oskar Simonys offiziell „Oskar-Simony-Haus“ benannt.
Die Universitätsbibliothek für Bodenkultur der Universität für Bodenkultur Wien ehrte Oskar Simony im Jahr 2015 mit der Gestaltung einer Ausstellung (Ausstellungstitel: „Oskar Simony – Mathematiker, Forscher, Wohltäter“).
Die El-Hierro-Rieseneidechse (Gallotia simonyi, ursprünglich Lacerta simonyi) erhielt ihren wissenschaftlichen Namen zur Ehrung von Oskar Simony.

Neuigkeits-Welt-Blatt (Provinz-Ausgabe/Land-Ausgabe) vom 8.4.1915, Seite 29: Professor Dr. OSkar Simony freiwillig aus dem Leben geschieden. Gestern nachmittags hat der im 63. Lebensjahr stehende Professor i. R. der Hochschule für Bodenkultur in Wien Dr. Oskar Simony seinem Leben freiwillig ein Ende gemacht, indem er sich aus einem Fenster seines Wohnhauses in Gersthof zwei Stockwerke tief in den Garten stürzte. Er erlitt eine vollständige Zer­trümmerung des Brustkorbs und wurde als Leiche auf­gefunden. Prof. Simony war ein Mathematiker von großem Ruf. Geboren zn Wien, hat er das Schottengymnasium ab­solviert und dann an der Wiener Universität studiert, wo er zum Doktor der Philosophie promoviert wurde. Als Honorar­dozent für Mathematik an der k. k. Forstakademie zu Mariabrunn dann an der Hochschnle für Bodenkultur wirkte er Jahrzehute, hochgeschätzt von seinen Hörern. In den Sommerferien 1888 bis 1890 unternahm er drei Reisen nach den kanarischen Inseln zu naturhistorischen und physikalischen Studien. Während eines 18-tägigen Aufenthalts auf dem Pie von Tenerifa (3755 Meter) machte er die genauesten Aufnahmen des ultravioletten Teils der Sonnenstrahlen.

Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel Oskar_Simony aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 4.0 (Text erweitert). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Bilder: www.nikles.net, Neuigkeits-Welt-Blatt (Provinz-Ausgabe/Land-Ausgabe) vom 8.4.1915, Seite 29, Österreichische Forst-Zeitung vom 30.4.1915, Seite 2.



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