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Die Bundeshauptstadt

Person - Ludwig Freiherr von Eckhardt

Eckhardt, Ludwig Freiherr von (Feldzeugmeister und Ritter des Mar. Theresienordens, geb. zu Prag 1767, gest. zu Wien 7. März 1843). Trat (1782) – 15 Jahre alt – in’s Inf.-Reg. De Vins; war 1798 Hauptmann im Inf.-Reg. Erzh. Karl und kam zum Feldmarschall-Lieutenant Herzog von Würtemberg in Verwendung. Im J. 1800 mit der Marsch-Direction dieses 18,000 Mann starken Corps über Steiermark nach Italien betraut, löste er seine Aufgabe so glücklich, daß er Major wurde. In Italien machte er den Feldzug unter Suwarow mit und wurde 1802 Oberstlieutenant. 1805 Oberst bei Erbach-Infanterie, wurde er General-Adjutant des russischen Feldmarschalls Kutufoff und führte nach der Schlacht bei Austerlitz die kaiserl. russischen Truppen in 5 Colonnen Infanterie und 3 Colonnen Cavallerie durch Ungarn und Galizien bis Brody; dann übernahm er das Commando des Regiments Eszterházy. Mit diesem zeichnete er sich 1809 bei Salzburg und Leoben aus. Zum General-Major vorgerückt, stand er im J. 1813 bei der Armee in Innerösterreich. Am 19. Aug. dess. J. griff er die französischen Posten bei Paternion mit Erfolg an und zeichnete sich bei mehreren in den Monaten August und September vorgefallenen Affairen aus. Muth, Umsicht und tactischen Ueberblick bewährte General Eckhardt, als er bei seinem Vorrücken den Feind bei Malborghetto und Pontafel zum Rückzuge zwang, das Piave-Thal passirte und am 20. Oct. Belluno erreichte, von wo er den Feind bis Bassano (24. Oct.) verfolgte und vor dieser Stadt sich aufstellte. Bei den nun folgenden Affairen dieses Feldzugs that sich E. bei Caldiero (15. Nov. 1813), San Michele (19. Nov.) durch persönlichen Muth hervor; war bei der Einschließung von Mantua, kämpfte in der Schlacht am Mincio (8. Febr. 1814) am äußersten linken Flügel gegen den General Zucchi und überschritt (am 23. April) den Taro. Für sein tapferes Verhalten erhielt E. am 8. Nov. 1814 das Ritterkreuz des Mar. Theresienordens. Nach Beendigung dieses Feldzugs wurde E. Militär- und Civil-Gouverneur in den päpstlichen Legationen, wo sein energisches und ausgezeichnetes Wirken ihm den Beifall des heiligen Vaters erwarb. 1815 befehligte E. eine Division bei dem Corps des Feldmarschall-Lieutenants Bianchi gegen Murat und bewährte neuerdings seine Umsicht, indem er durch zweckmäßige Dispositionen viel zur Schonung der durch Märsche stark angestrengten Truppen beitrug. Nach Beendigung des Feldzugs erhielt E. eine Brigade in Galizien, wurde 1820 in den Freiherrnstand erhoben, 1821 Feldmarschall-Lieutenant, 1822 Inhaber des Inf.-Reg. 59, trat nach 51 Dienstjahren 1833 als Feldzeugmeister in den Ruhestand, und starb als Greis im Alter von 76 Jahren.

Hirtenfeld (J. Dr.), Der Mar. Theresien-Orden und seine Mitglieder. Nach authentischen Quellen (Wien 1857, Staatsdruckerei, Lex. 8°.) 2. Abth. S. 1247, 1749. – Oestr. Militär-Konversations-Lexik. Herausg. von Hirtenfeld u. Dr. Meynert (Wien 1851) II. Bd. S. 162.

Die Grabstelle befindet sich am St. Marxer Friedhof (Plan 74).

Quelle: Text: Wikisource, Bilder: www.nikles.net und Wiener Zeitung vom 11.3.1843, Seite 5.



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