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Die Bundeshauptstadt

Person - Friedrich Schönsteiner

Friedrich Schönsteiner (* 12. Februar 1880 in Wien, Floridsdorf; † 2. April 1928 ebenda) war ein österreichischer Politiker der Christlichsozialen Partei (CSP).

Sohn eines bei der Nordbahn beschäftigten Werkstättenarbeiters, Bruder des Kirchenrechtslehrers und Klosterneuburger Augustiner Chorherrn Dr. Ferdinand (Rudolf) Schönsteiner (geb. Floridsdorf, 16. 1. 1876; gest. Klosterneuburg, NÖ, 12. 12. 1952). Nach Absolvierung des Gymnasiums wurde Schönsteiner 1899 Beamter der Gemeinde Floridsdorf und war seit dieser Zeit für die Christl.-soziale Partei tätig. Er trat 1903 in den Dienst der Gemeinde Wien und nahm 1904 an den Verhandlungen zur Eingemeindung der linksseitigen Donauufergemeinden nach Wien teil. Nach der Niederlage der Christl.-sozialen bei den Reichsratswahlen 1911 wurde Schönsteiner 1912 in das neugeschaffene Wr. Parteisekretariat geholt und war maßgeblich am erfolgreichen Wahlkampf für die Wiener Gemeinderatswahlen im selben Jahr beteiligt. Beruflich war er ab 1913 neben seiner Tätigkeit beim Zentral-Wahl- und Steuerkataster auch Red. des Amtsblattes der Stadt Wien, ab 1918 dessen Hauptschriftleiter. 1919 wurde Schönsteiner in die Konstituierende Nationalversammlung gewählt und hatte ab 1920 einen Sitz im Nationalrat inne, wofür er als Beamter der Stadt Wien karenziert war. 1923 mit der Führung des Nationalratswahlkampfes betraut, war er hauptverantwortlich für das Wahlübereinkommen mit den Monarchisten. Ab Mai 1924 fungierte S. als Gen.Sekretär der Christl.-sozialen Partei auf Bundesebene, weshalb er im Juni 1925 aus dem Wr. Parteisekretariat ausschied. Er reorganisierte die Partei und fungierte auch als Herausgeber der parteiamtl. „Christlichsozialen Nachrichtenzentrale". Als Mitglied des Parteirats war er an der Ausarbeitung des christl.-sozialen Parteiprogramms von 1926 beteiligt. Ferner amtierte er ab Mitte der 20er Jahre als Präsident der Vereinigung dt. christl. Mieter und trat in Mietrechtsfragen u. a. für eine stufenweise Mietzinsbildung unter Berücksichtigung der wirtschaftl. Verhältnisse der Mieter ein. Schönsteiner, der als konziliant galt und von den politischen Gegnern, die ihn als Monarchisten einstuften, geschätzt wurde, gehörte zum engsten Kreis um Ignaz Seipel und verfügte über beträchtlichen innenpolitischen Einfluss.

Die Grabstelle befindet sich am Stammersdorfer Zentralfriedhof (Gruppe: 5, Nummer: 1).

Weiters im Grab bestattet:
DDr. Schönsteiner Friedrich, Präsident i.R. der Finanzlandesdirektion f. Wien, NÖ. und Bgld., 1905-1973, Bestattungsdatum: 01.02.1973
Schönsteiner Stefanie, 1885-1976, Bestattungsdatum: 19.02.1976
Schönsteiner Gertrude Maria, * 08.08.1922, † 26.08.2015, Bestattungsdatum: 09.09.2015

Quelle: Text: Österreichisches Biographisches Lexikon, Bilder: www.nikles.net



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