Cookie Consent by Privacy Policies Generator website

Waldviertel, Weinviertel, Mostviertel, Industrieviertel

Niederösterreich - Zwölfaxing

Zwölfaxing ist eine Gemeinde im Bezirk Bruck an der Leitha in Niederösterreich. Das Dorf hat 1689 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023).

Geografie: Zwölfaxing umfasst 6,76 Quadratkilometer und liegt im Industrieviertel in Niederösterreich. Von der Fläche werden 69 Prozent landwirtschaftlich genutzt, 6 Prozent sind Gärten und 2 Prozent sind bewaldet. Der Ort wird vom Kalten Gang, der Schwechat und vom Mitterbach (Frauenbach) durchflossen.

Gemeindegliederung: Zwölfaxing besteht aus einer einzigen Katastralgemeinden bzw. Ortschaft.

Nachbargemeinden: Schwechat, Lanzendorf, Rauchenwarth und Himberg.

Geschichte: In Zwölfaxing wurden öfters einige alte Fundstücke aus der Zeit Pannonias gefunden, der größte Fund waren die Awarengräber, welche zu den bedeutendsten Funden Österreichs gehören. Zwölfaxing gehört außerdem zu den ältesten Dörfern der Region.

In den beiden Weltkriegen war das Dorf oftmals Bombenangriffen ausgesetzt. Zwölfaxing gehörte von 1938 bis 1954 zu Groß-Wien. Heute gibt es den nach 1938 von der Wehrmacht errichteten Fliegerhorst noch immer, er wurde zur Burstyn-Kaserne umgebaut.

Von 1954 bis zu dessen Auflösung am 1. Jänner 2017 war Zwölfaxing Teil des Bezirks Wien-Umgebung.

Einwohnerentwicklung: Die Zunahme der Bevölkerungszahl seit 1981 beruht auf einer positiven Wanderungsbilanz.

Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Altes Schloss: Das Alte Schloss befindet sich an der Stöcklstraße 3 in Zwölfaxing und ist unter der Objekt-ID: 4675 (BDA: 8717) denkmalgeschützt. In der heute noch erhaltenen Form 1570 von Franz A. Poppendorf errichtet. Im Jahr 1692 vermutlich von Konstantin Josef Graf von Gatterburg (1678–1734) erworben. Seit 1948 im Privatbesitz und nicht öffentlich zugänglich.
Bildstock Schwechater Straße: Der Bildstock befindet sich an der Schwechater Straße 75-79 in Zwölfaxing.
Burstyn-Kaserne: Die Burstyn-Kaserne ist eine Kaserne des österreichischen Bundesheeres in Zwölfaxing in Niederösterreich, die nach dem Waffentechniker Gunther Burstyn benannt ist. Die Kaserne wurde 1940, während des Zweiten Weltkrieges, von der Luftwaffe der Wehrmacht als Fliegerhorst erbaut. Bei Beginn des Balkanfeldzuges war das Kampfgeschwader 2 hier stationiert und griff von hier aus am 6. April 1941 die jugoslawische Hauptstadt Belgrad an. Die unterirdischen Anlagen, in denen die Flugzeuge untergebracht wurden, existieren nicht mehr. Im Areal besteht ein Museum, in dem diverse historische Panzerfahrzeuge ausgestellt sind.
Bücherbox: Die Bücherzelle befindet sich vor dem Gemeindeamt an der Schwechater Straße 46 in Zwölfaxing.
Denkmal 50 Jahre Selbstständigkeit: Das Denkmal "50 Jahre Selbstständigkeit" befindet sich an der Schwechater Straße in Zwölfaxing. Am 2. Oktober 2004 feierte die Gemeinde Zwölfaxing anlässlich des Jubiläums "50 Jahre Selbstständigkeit der Gemeinde Zwölfaxing" ein großes Fest. Um 16.30 Uhr erfolgte in der Schwechater Straße die Weihe eines Gedenksteins, der an dieses Jubiläum erinnern soll; Seitens des Landes Niederösterreich nahm Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop an den Feierlichkeiten teil.
Dreifaltigkeitskirche: Die Pfarrkirche Zwölfaxing ist eine römisch-katholische Dorfpfarrkirche zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit in Zwölfaxing. Sie wurde von 1966 bis 1967 nach den Plänen des Architekten Clemens Holzmeister erbaut.
Ehemalige herrschaftliche Mühle: Die ehemalige herrschaftliche Mühle befindet sich in der Mühlgasse 3 in Zwölfaxing und ist unter der Objekt-ID: 4674 (BDA: 8716) denkmalgeschützt. Am Kalten Gang gelegen, der Errichtungszeitpunkt ist unbekannt, im Privatbesitz und nicht öffentlich zugänglich.
Figurenbildstock Hl. Johannes Nepomuk: Die Hl. Johannes Nepomuk-Statue befindet sich bei der Brücke über die Schwechat (Frauenbach), vor dem Haus Stöcklstraße 24 in Zwölfaxing und ist unter der Objekt-ID: 4677 (BDA: 8719) denkmalgeschützt. Die Statue wurde 1703 von Konstantin Josef Graf von Gatterburg errichtet, die Inschrift lautet: „Conctatin Joseh von Gatterburg Herr zu Zwölffäxing / Maria Theresia von Gatterburg gebohrne Freiin zu Lebenstock A 1703“. Das Denkmal wurde 1975 an die heutige Stelle versetzt und durch Heribert Rath (1924–2007) renoviert. Eine weitere Renovierung fand 1999 statt.
Friedhof: Der Gemeindefriedhof befindet sich südlich von Zwölfaxing (Am Friedhof, Himberger Straße, L2003).
Friedhofskreuz: Das Friedhofskreuz beindet sich am Friedhof in Zwölfaxing.
Fundzone Mittlere Felder Nord: Die archäologische Ausgrabungsstätte befindet sich bei Mittlere Felder Nord und ist unter der Objekt-ID: 9137 (BDA: 12971) denkmalgeschützt.
Gedenktafeln Stöcklstraße: Die beiden Gedenktafeln der Feuerwehr befinden sich an der Stöcklstraße, Ecke Himberger Straße, in Zwölfaxing.
Andenken an den bei der ersten Ausfahrt am 19. April 1879 tödlich verunglückten Kameraden WENZEL TESAR in Zwölfaxing. Gewidmet v. d. Feuerwehrkameraden.
Zum Gedenken an den Kommandanten LFR JOSEF WEISS, der infolge eines Autounfalles am 30. Jänner 1958 verstorben ist. Gewidm. v. d. Feuerwehrkameraden.
Kriegerdenkmal: Das Soldatendenkmal bzw. Gefallenendenkmal befindet sich an der Schwechater Straße gegenüber Haus Nr. 2 in Zwölfaxing. Es ist ein aus Natursteinen gemauertes Denkmal, gekrönt mit einem Adler und mit einem Metallzaun eingefriedet.
Pestsäule: Die Pest-/Dreifaltigkeitssäule befindet sich vor der Bachgasse 2, an der Schwechater Straße, in Richtung Himberg in Zwölfaxing und ist unter der Objekt-ID: 4676 (BDA: 8718) denkmalgeschützt. Die Pestsäule wurde um 1726 errichtet.

Wirtschaft:
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten: 21 im Produktions- und 79 im Dienstleistungssektor
Land- und forstwirtschaftliche Betriebe: 11, davon 5 Haupterwerbsbetriebe
Erwerbstätige: 137 im Produktions- und 583 im Dienstleistungssektor
Erwerbsquote: 46,3 % (Stand: 2010/2011)

Öffentliche Einrichtungen: In Zwölfaxing befindet sich ein Kindergarten und eine Volksschule.

Sonstiges: Bekannt ist Zwölfaxing durch die Panzerkaserne Burstyn des österreichischen Bundesheeres, wo das Panzerbataillon 33, die Nachschub- und Transportkompanie des Panzerstabsbataillon 3, sowie die Panzertruppenschule untergebracht waren. Mit der Umstrukturierung des Bundesheeres wurde das Panzerbataillon aufgelöst und in ein verstärktes Jägerbataillon umfunktioniert. Ebenso ist der Kampfverband „Schnelle Einsätze“ in der Kaserne untergebracht.

Es gibt eine Chronik, die die Geschichte Zwölfaxings näher beschreibt. Diese ist im Gemeindeamt erhältlich.

Der HSV Zwölfaxing ist vielfacher Staatsmeister im Tanzsport.

Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: www.nikles.net und gemeinfrei.



Disclaimer

Einige Texte sind von der freien Wikipedia kopiert und angepasst worden. Die allermeisten Bild- und Mediendateien sind aus eigener Quelle und können auf Anfrage für eigene Webseiten verwendet werden. Sollten sich dennoch Bild- oder Mediendateien auf dieser Seite finden, welche einen Copyright unterliegen, so bitte ich um Verständigung per Email office@nikles.net, damit ich einen Copyright-Vermerk bzw. Weblink anbringen kann, bzw. auf Wunsch die Bild- oder Mediendateien löschen kann.

Kontakt

Günter Nikles
Josef Reichl-Str. 17a/7
7540 Güssing
Austria

Email: office@nikles.net
Website: www.nikles.net