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Die Bundeshauptstadt

13. Bezirk - Hörndlwald

Der Hörndlwald ist ein Erholungsgebiet im 13. Wiener Gemeindebezirk, Hietzing. Er befindet sich zwischen dem Geriatriezentrum am Wienerwald im Osten, der Siedlung Friedensstadt im Süden sowie dem Lainzer Tiergarten im Westen. Das Gelände erreicht seinen höchsten Punkt mit 306 m Seehöhe. Man erreicht es über die Joseph-Lister-Gasse, auf der die Autobuslinie 54B verkehrt.

Areal: Der Hörndlwald war einst Teil des Lainzer Tiergartens und reichte von der Joseph-Lister-Gasse im Norden und dem damaligen „Versorgungsheim“ Lainz (dem heutigen Geriatriezentrum am Wienerwald) im Osten bis zur Hermesstraße im Süden, der Zufahrt zur Hermesvilla. Im Westen schloss der Hörndlwald an das Waldgebiet um die Hermesvilla an. Die Südhälfte wurde anfangs der zwanziger Jahre des 20. Jh. für die neue Siedlung Friedensstadt abgeholzt, die Nordhälfte blieb als Wald erhalten. Es war abzusehen, dass der im Tiergarten nunmehr exponiert gelegene restliche Hörndlwald, im Norden, Osten und Süden von besiedeltem Gebiet umgeben, letztlich ebenfalls aus dem ummauerten Areal ausscheiden würde.

Bau: Nach 1945 wurde das Gelände zur Flüchtlingsbetreuung genutzt. Die der Sozialdemokratie nahestehende Hilfsorganisation Volkshilfe, die den Hörndlwald dann bis etwa 2009 Jahrzehnte lang gepachtet hatte, schuf 1950−1951 mit Unterstützung der schwedischen Sozialdemokraten und auf Anregung von Josef Afritsch das 1965 so genannte Josef-Afritsch-Heim. Es wurde nach Plänen der Architekten Rudolf Boeck, Adolf Hoch und Julius Bergmann als langgestrecktes, im Grundriss leicht gekrümmtes ebenerdiges Gebäude mit einem gegen Norden vorspringenden gerundeten Saaltrakt erbaut.

Nutzung: 1952 wurde bei diesem architektonisch interessanten Gästehaus von der Sozialistischen Jugendinternationale ein IUSY-Camp abgehalten, bei dem 32.000 Teilnehmer aus 35 Ländern anwesend waren. 1958 fand hier ein internationales Falkencamp statt. In den sechziger Jahren des 20. Jh. war das Gästehaus als Jugendtreffpunkt und -bildungsstätte beliebt, konnte später aber mit dem Komfort neuerer Einrichtungen nicht mithalten. Derzeit werden hier in der Franziska-Fast-Wohnanlage Asylbewerber betreut. Die Bauten des Josef-Afritsch-Heimes sind mittlerweile verfallen, der Hörndlwald dient der Bevölkerung als Naturerholungsgebiet.

Aktuelle Diskussion: Nach Pressemeldungen vom September 2009 ist daran gedacht, das verfallene Gebäude abzureißen. Der Volkshilfe sollen ihre Nutzungsrechte um 450.000 Euro abgegolten werden, obwohl sie die vertragliche Verpflichtung zur Erhaltung der Anlage nicht erfüllt hat. Die Teilverbauung des Areals wird von ÖVP, Grünen, FPÖ und einer Bürgerinitiative bekämpft.

Quelle: Text: Wikipedia



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