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Die Bundeshauptstadt

Person - Theresia von und zu Trauttmansdorff-Weinsberg

Gräfin Theresia von und zu Trauttmansdorff-Weinsberg, geb. Gräfin Nádasd, k.k. geheime Raths- und Kämmerer-Witwe, Pallast-Dame Ihrer Majestät der Kaiserin, Sternkreuzordens-Dame, * 15.04.1772, † 09.05.1847 in Hietzing (Bezirksteil), Bestattungsdatum: 19.11.1964.

Gräfin Maria Theresia, geb. Nádasdy de Nádasd et Fogarasföld, war die Tochter von Graf Ferenc Nádasdy de Nádasd et Fogarasföld, (24.07.1745, † 25.03.1802, und seiner Frau, Gräfin Maria Theresia von Aichpüchl (Aichpühl, Aichpichl), * 1711, † 1771 († ??).

Gräfin Theresia von und zu Trauttmansdorff-Weinsberg wirkte in Hietzing (Bezirksteil) karitativ und gründete ein Armenhaus. Vom Geld des Erbes der Gräfin gründete der Arzt Dr. Eduard Haike 1847 das Hietzinger Armenhaus in der heutigen Trauttmansdorffgasse. Die Grundsteinlegung erfolgte am 13.8.1847.

Gräfin Theresia Trauttmansdorff-Weinsberg heiratete am 18.07.1796 in Bobnitz, Johann Nepomuk Trauttmansdorff-Weinsberg, k.k. geheimer Rath und n.ö. Landmarschall, * 13.08.1757, † 09.03.1809), mit dem sie fünf Kinder hatte:

Johann Nepomuk von und zu Trauttmansdorff-Weinsberg, * 02.05.1804
Maria Josef Johann Adalbert von und zu Trauttmansdorff-Weinsberg, 02.06.1807 in Ljubljana, † 11.05.1867 in Wien.
Franz Serafinus Josef Johann Nepomuzen Simon von und zu Trauttmansdorff-Weinsberg, * 27.02.1806 in Ljubljana, † 09.02.1808 in Ljubljana
Angelika von Stubenberg, * 03.06.1808, † 30.06.1862 in Kapfenberg
Maria Theresia Amalia von und zu Trauttmansdorff-Weinsberg, * 23.11.1809, † 14.05.1811 in Wien

Seit 1964 ist Gräfin Theresia von und zu Trauttmansdorff-Weinsberg auf dem Hietzinger Friedhof (Gruppe: 5, Nummer: 60) zur Ruhe bestattet.

Ehrungen:
Trauttmansdorffgasse in Hietzing, 1894 benannt nach Gräfin Theresia Trauttmansdorff. Die Gasse hieß davor Alleegasse. Nr. 27, Ecke Woltergasse: ab 1911 Wohnhaus von Alban und Helene Berg. Nr. 33: Im Vorgängerbau wohnte bis 1897 die berühmte Schauspielerin Elisabeth Charlotte Wolter (* 1. März 1834 in Köln, † 14. Juni 1897 in Hietzing).

Wiener Zeitung vom 17.12.1847, Seite 5: Oeffentlicher Dank. Der Unterfertigte macht es sich zur angenehmsten Pflicht, hiermit eine Handlung seltener Großmuth und Menschenfreundlichkeit zur allgemeinen Kenntniß zu bringen, und im Nahmen der Gemeinde Hietzing seinen Dank dafür auch öffentlich abzustatte. Herr Eduard Haike, Doctor der Medicin und Hausbesitzer in zu Hietzing, gründete mit einem Aufwande von 3000 fl. Conv. Münze in hiesiger Gemeinde zum Andenken seiner am 9. May 1847 zu Hietzing verstorbenen Wohlthäterinn, ihrer Excellenz der Frau The­resia Gräfinn von Trautmannsdorf, aus eigenem Antriebe und Mitteln ein Armenhaus für 8 dürftige Parteyen dieser Gemeinde, wozu Ende May auf einem der Gemeinde Hietzing gehörigen Grunde angefangen, und am 13. August 1847 der Grundstein gelegt wurde. In Gegenwart der zahlreich versammelten Gemeinde übergab der edle Gründer seine Stiftung der Gemeinde Hietzing mit der Bedingung, dieselbe am 15. October, also am Theresientage, beziehen zu lassen, und in Zukunft für die Erhaltung derselben im guten Stande zu sorgen. Dieser Bedingung des Stifters zu entsprechen, veranstaltete der Unterfertigte zur Gründung eines Fondes für die Erhaltung dieses neu erbauten Armenhauses am 18. September d. J. im Theater zu Hietzing eine musikalisch-dramatische Abendunterhaltung, was in der Wiener Zeitung vom 25. September veröffentlicht, und zugleich den bereitwilligst Mitwirkenden der innigste Dank abgestattet wurde. Diese Unternehmung erfreute sich einer solch großmüthigen Unterstützung, daß mit den bedeutenden Spenden des Allerhöchsten Hofes, nach Abzug der nothwendigen Auslagen am Unterhaltungsabende, und der Kosten für mehrere unentbehrliche Einrichtungen und Vorkehrungen im Armenhause selbst, ein Kapital von 500 Gulden Conv. Münze verblieben ist. Hietzing am 14. December 1847. Wilh. Bernatz, Ortsrichter.

Wiener Zeitung vom 15.3.1809, Seite 14: Den 9. März. In der Stadt. Hr. Johann Nep. d. h. röm. Reichs Graf v. Trautmannsdorf, k.k. geh. Rath, Käm. [Kämmerer] u. ni. öst. Landmarschall, alt 52 J. in d. gr. Schulerstr. N. 874.

Grazer Zeitung vom 9.7.1862, Seite 8: Aus Kapfenberg, 5. Juli, wird der „Tagespost“ geschrieben: Am Nachmittage des 2. Juli riefen die Glocken die Bewohner des Marktes und der Umgegend zu einem traurigen Gange. Es galt dem Leichenbegängnisse einer edlen Dame im vollsten und schönsten Sinne des Wortes, der Frau Gräfin Angelika von Stubenberg, welche nach langem Leiden in stiller Duldung und Gottergebenheit von der Erde geschieden. Reich ausgestattet an geistigen und Gemüthsgaben war die Verblichene eine warme Fürsprecherin und Helferin in Unglück und Noth, Trösterin und starke Stütze der Armen und Verwaisten, eine wohlwollende und eifrige Beschützerin der Kunst – durch Wort und That. Im Umgange leutselig, wußte sie in allen Schichten der Gesellschaft ihre liebenswürdige Persönlichkeit geltend zu machen und durch freundliches Entgegenkommen alle Herzen für sich zu gewinnen. Dies bekundete der nicht enden wollende Zug, welcher sich von dem Schlosse Wieden nach dem St. Martin-Friedhofe bewegte. Se. Excellenz der Herr Statthalter Graf Strasoldo sammt Frau Gemahlin, alle Notabilitäten und Honoratioren des Orts und der Umgebung, Bürger und Bauern, gegen 2000 an der Zahl, welche dem von Bürgern getragenen und von dem Bürger-Ausschusse begleiteten Sarge folgten, (die Geistlichkeit durch 8 Priester an der Spitze des Herrn Propstes von Bruck vertreten) gaben Zeugniß, wie hoch man den Verlust einer so allverehrten Frau angeschlagen. Die am Grabe so reichlich geflossenen Thränen der Leidtragenden und aller Derer, die sie lieben und schätzen gelernt, sind uns Bürgen, daß die Edle in allen Herzen unvergeßlich fortleben wird. Nicht in dumpfer Ahnengruft, sondern unter Gottes freiem Himmel ruht dem Wunsche der Verblichenen gemäß die irdische Hülle, in der Mitte derer, die ihr auf diesem Wege vorangegangen. Ein vom Brucker Gesangverein mit Zartheit gesungener Choral beschloß in würdiger Weise die Trauerfeier und stimmte alle Anwesenden zur tiefsten Rührung.

Verweh'n, verhallen ließen sie
Den frommen Grabgesang;
In unsrer Brust verstummet nie
Von Dir ein sanfter Klang!

Die Presse vom 15.5.1867, Seite 9: Heute Nachmittags fand das Leichenbegängniß des am 11. d. verstorbenen Rittmeisters Joseph Grafen Trauttmansdorff statt. Der Leichnam wurde in der Wiedener Pfarrkirche eingesegnet und sodann, behufs Uebertra­gung in die Familiengruft zu Meran, auf den Westbahnhof geführt.

Weiters im Grab bestattet:
Johanna Trauttmannsdorff-Weinberg, * 24.08.1902, † 16.11.1964, Bestattungsdatum: 19.11.1964
Michael Trauttmansdorff, Bestattungsdatum: 19.10.1971
Karl Trauttmannsdorff-Weinberg, * 10.03.1897, † 03.06.1976, Bestattungsdatum: 10.06.1976
Carl Mathias Trauttmansdorff, * 16.05.1937, † 11.06.1999, Bestattungsdatum: 20.08.1999

Die Grabstelle (auf Friedhofsdauer) befindet sich am Hietzinger Friedhof (Gruppe: 5, Nummer: 60).

Quelle: Text: www.nikles.net, Bilder: www.nikles.net, Wiener Zeitung vom 15.3.1809, Seite 14, Wiener Zeitung vom 17.12.1847, Seite 5.



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