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Niederösterreich - Breitstetten

Breitstetten ist eine Ortschaft in der Marktgemeinde Leopoldsdorf im Marchfeld im Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich.

Lage: Breitstetten liegt im südlichen Marchfeld.

Geschichte: Breitstetten, ehemals zur Herrschaft Orth gehörig ist ein Straßenangerdorf und wurde im Jahre 1260 erstmals unter dem Namen PRAITSTETTEN urkundlich erwähnt.

Die Namensschreibung hat sich im Laufe der Jahrhunderte vielfach geändert. Von Praitstetten über Preynsteten bis Parstetten entwickelte sich der heutige Ortsname Breitstetten.

Das Dorf liegt 15 km von der Stadtgrenze Wiens in Richtung Osten. Im Norden bildet Leopoldsdorf im Marchfeld und im Süden Orth an der Donau die Grenze.

In Breitstetten leben derzeit 480 Einwohner in 170 Häusern. Das Gemeindegebiet der Katastralgemeinde Breitstetten umfasst eine Grundfläche von 11,71 km².

Seit 1784 ist Breitstetten eine eigene Pfarre, die auf Befehl Kaiser Joseph II. gegründet wurde. Vorher gehörte Breitstetten zur Pfarre Orth an der Donau und zur Diözese Passau. Die Kirche und ihre Einrichtung stammen aus dem frühen 18. Jahrhundert. Der Turm der Kirche ist achteckig und viel älter. Vermutlich stammt er aus dem 13. Jahrhundert. Auch die Fundamente der Kirche stammen aus dieser Zeit.

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 47 Häusern genannt, das über eine Pfarre und eine Schule verfügte. Die Herrschaft Orth besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus und besorgte die Konskription. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten der Herrschaft Orth und der Pfarre Baumgarten. Vom Hochwasser der Donau im Jahre 1830 wurde Breitstetten schwer getroffen. Einige Häuser sowie die meisten Viehställe wurden vernichtet und viele Haustiere ertranken in den Fluten.

Im Jahre 1909 wurde die Bahnlinie von Siebenbrunn über Engelhartstetten und Breitstetten nach Orth an der Donau dem Verkehr übergeben.

Kriegerische Türken zogen ebenfalls über Breitstetten hinweg, und auch von den beiden Weltkriegen blieb Breitstetten nicht verschont. Zahlreiche Opfer waren dabei zu beklagen.

Von 1784 bis zum 27. Juni 1967 hatte Breitstetten eine eigene Schule.

Die Gründung der Feuerwehr fiel in das Jahr 1897.

1924 wurde der Musikverein gegründet.

Anlässlich des 200-jährigen Pfarrjubiläums im Jahre 1984 wurde die 1964 mit einer Heizung und 1970 mit einem elektrischen Geläute versehene Kirche renoviert. Eine weitere Renovierung der Außenfassade und eine Sanierung des Dachstuhles am Turm mit einer Neueindeckung erfolgten im Jahre 2004.

Seit dem Jahre 1971 bilden Leopoldsdorf und Breitstetten die Großgemeinde Leopoldsdorf im Marchfeld.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Breitstetten ein Fleischer, ein Friseur, zwei Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, zwei Landesproduktehändler, ein Schmied, zwei Schneider, ein Schuster, ein Tischler, ein Wagner, ein Zimmerer und zahlreiche Landwirte ansässig. Zudem gab es eine Milchgenossenschaft.

Ethnographie: Der Ort ist Teil der kroatischen Sprachinsel im Marchfeld.

Verbauung: Mittig im breiten leicht gekrümmten teils verbauten Anger steht die Pfarrkirche. Die Randstraßen haben eine geschlossene ein- bis zweigeschoßige meist traufständige Verbauung. Es gibt Zwerchhöfe zumeist als Gassenfronthäuser mit Längslauben.

Öffentliche Einrichtungen: In Breitstetten gibt es einen Kindergarten.

Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Bauernhaus: BDA: 10343, Objekt-ID: 6397, Breitstetten 16. Die im Kern aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammenden Bauernhäuser Nr. 16, 17 und 18 bilden eine bemerkenswerte Baugruppe mit Giebeln und zurückgesetzten Quertrakten. Ihre schlichte Putzgliederung erhielten sie in der Mitte des 19. Jahrhunderts. In der Einfahrt von Nr. 16 ist eine mit 1775 bezeichnete, geschnitzte und bemalte Holzdecke aus der ehemaligen Wohnstube zu sehen. Der Flur hat ein Kappengewölbe auf Gurtbögen.
Bauernhaus: BDA: 10344, Objekt-ID: 6398, Breitstetten 17. Die im Kern aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammenden Bauernhäuser Nr. 16, 17 und 18 bilden eine bemerkenswerte Baugruppe mit Giebeln und zurückgesetzten Quertrakten. Ihre schlichte Putzgliederung erhielten sie in der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Bauernhaus: BDA: 10345, Objekt-ID: 6399, Breitstetten 18. KG: Breitstetten Die im Kern aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammenden Bauernhäuser Nr. 16, 17 und 18 bilden eine bemerkenswerte Baugruppe mit Giebeln und zurückgesetzten Quertrakten. Ihre schlichte Putzgliederung erhielten sie in der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Bildstock Agrarstraße: Der Bildstock befindet sich an der Kreuzung Agrarstraße und Fuchsenbigler Str. (L 3008) in Breitstetten.
Bildstock Straudorfer Straße: Der Bildstock befindet sich an der Straudorfer Straße (L 8) in Breitstetten. Die Inschrift lautet: "Renoviert von Andreas & .... Fuhrmann 1894".
Dampfmaschinen-Museum: Das Dampfmaschinen-Museum in Breitstetten liegt direkt am "Dampfradweg", der Leopoldsdorf mit Orth an der Donau verbindet. Das Dampfmaschinen-Museum beherbergt mittlerweile die größte Sammlung an Dampfmaschinen im deutschsprachigen Raum und fasziniert mit seinen zahlreichen Raritäten Jung und Alt.
Gedenkstein Felderkommassierung: Der Gedenkstein wurde zur Erinnerung an die im Jahre 1912 durchgeführte Felderkommassierung in Breitstetten errichtet.
Hubertuskapelle: Die 1989 errichtete Hubertuskapelle befindet sich an der Kreuzung Rußbachgasse und Agrarstraße in Breitstetten. Die Betonglasfenster für die Hubertuskapelle wurden von Adolf Boxleitner (* 1938) aus Schlierbach geschaffen.
Kriegerdenkmal: Das Soldatendenkmal bzw. Gefallenendenkmal in Breitstetten ist ein freistehendes Monument auf einem Podest neben der Pfarrkirche Hl. Anna.
Pfarrkirche Hl. Anna: BDA: 10342, Objekt-ID: 6396. Die römisch-katholische Pfarrkirche Breitstetten ist der heiligen Anna geweiht und gehört zum Dekanat Marchfeld im Vikariat Unter dem Manhartsberg der Erzdiözese Wien. Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz. Die Kirche ist ein im Kern spätromanischer Bau vom Anfang des 13. Jahrhunderts. 1713 erfolgte ein barocker Umbau. 1784 wurde die Kirche zur Pfarrkirche erhoben.

Persönlichkeiten:
Monika Lugmayr (* 1940), Landwirtin, Politikerin und Abgeordnete zum Landtag von Niederösterreich

Quelle: Text: Wikipedia (erweitert), Bilder: www.nikles.net



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