Im Wappen vom Bezirksteil
Altmannsdorf ist ein
Rabe, der einen goldenen Ring im Schnabel trägt, abgebildet.
Dieser Rabe steht als Symbol für den heiligen Oswald. Er ist
der Kirchenpatron der Pfarre Altmannsdorf.
Oswald war der Sohn des Königs von Northumbrien in England.
Er wurde im Jahre 605 geboren. Oswald war immer bestrebt das
Christentum zu verbreiten. Er ließ daher viele Kirchen und
Klöster in seinem Land errichten, um den Glauben an Gott zu
verbreiten. Oswalds Herrschaft dauerte leider nur acht
Jahre. Er wurde in einem Krieg getötet.
Eine hübsche Legende lässt uns den heiligen Oswald nicht
vergessen.
Oswald war ein frommer Herrscher. Er wollte vielen Menschen
die christliche Lehre näher bringen. Er selbst glaubte an
Gott und verehrte die Priester. Außerdem unterstützte er
stets die Armen und war streng gegenüber den Ungläubigen.
Oswald besaß einen zahmen Raben, der ihm Zeit seines Lebens
immer ein treuer Freund war.
Eines Tages meinten die Ratgeber des Königs, es wäre an der
Zeit eine Gemahlin zu suchen und eine Familie zu gründen.
Ein alter Einsiedler berichtete Oswald von Pia. Sie war die
wunderhübsche Tochter des Heidenkönigs Gaudon. Allerdings
erzählte man sich, dass kein Jüngling Gaudon gefallen
konnte. Der König ließ ausnahmslos jeden Brautwerber seiner
Tochter töten. Oswald hatte einen klugen Plan:
Er beschloss, seinen zahmen Raben als Werber auszusenden.
Oswald schrieb einen langen Liebesbrief und steckte ihn
gemeinsam mit einem kostbaren goldenen Ring in den Umschlag.
Er befestigte den Brief im schwarzen Gefieder seines
Freundes. Dann schickte er den Raben zu seiner begehrten Pia
in Gaudons Königreich.
Bald fand der kluge Vogel das heidnische Mädchen und
überbrachte ihm Oswalds Botschaft. Erfreut las Pia den
Brief. Sie stimmte dem Antrag Oswalds zu. Das Mädchen
schrieb ebenfalls einen Brief, dem sie auch einen goldenen
Ring zum Zeichen ihrer Zuneigung beilegte. Dann beauftragte
sie den Raben, seinem Herrn Folgendes zu berichten: "Oswald
soll mich mit seiner großen Flotte und seinem mächtigen Heer
abholen." Der getreue Vogel überbrachte in Windeseile seinem
König diese Nachricht.
Kurz darauf ließ Oswald 72 Schiffe mit seinen besten
Kämpfern und Waffen startklar machen. Außerdem nahm er einen
prächtigen Hirsch mit auf die Reise. Oswald wusste, dass
König Gaudon leidenschaftlich gern auf die Jagd ging. Diese
Vorliebe wollte Oswald für seinen Zweck nutzen.
Sobald die Flotte vor der Küste von Gaudons Reich gelandet
war, ließ Oswald den edlen Hirsch laufen. Als der
Heidenkönig das wunderbare Tier sah, begann er sofort die
Jagd. Er folgte dem schnellen Hirsch mit seinen Jägern immer
tiefer in den Wald.
Diesen Augenblick nutzte Pia sofort für ihre Flucht. Sie
verkleidete sich als Jüngling, floh aus der Burg und eilte
in Oswalds Arme. Der junge König und sein Gefolge empfingen
das hübsche Fräulein mit großem Jubel.
Zornig bemerkte Gaudon das Verschwinden seiner geliebten
Tochter. Er stürmte Oswald und dessen Heer hinterher. Er
begann eine schlimme Schlacht. Der Kampf um Pia dauerte drei
Tage. Schließlich siegte Oswald. Nun konnte er seine
geliebte Pia heiraten. Der Heidenkönig Gaudon und sein
Gefolge wurden zum Christentum bekehrt. Sie ließen sich
freiwillig taufen.
In der Altmannsdorfer Kirche kannst du über dem Hochaltar
ein Bild von Matthias Ranftl bewundern. Es zeigt Oswald vor
dem Kampf um die Königskrone gegen den Britenkönig Cadwalla.
In der Oswaldgasse erinnert uns ein Kupferrelief am Haus Nr.
23–25 an jenen Heiligen.
Quelle:
www.pfarre-altmannsdorf.org
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