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Die Bundeshauptstadt

23. Bezirk - Antonshöhe

Mauer gehört zum 23. Wiener Gemeindebezirk Liesing. Etwas außerhalb befindet sich im Wald auf der Antonshöhe ein aufgelassener Steinbruch der Stadt Wien, der als ältestes Industriedenkmal Österreichs bezeichnet werden kann.

Jungsteinzeitliches Hornsteinbergwerk: Im Steinbruch wurden 1929/30 Sprengungen durchgeführt. Dabei wurden mehrere Abbauschächte (Mardellengruben) entdeckt.

Der ehemalige Steinbruch lieferte schon in der Jungsteinzeit Rohmaterial für die Herstellung von Werkzeugen. Gewonnen wurde in Mauer-Antonshöhe Hornstein sowie Radiolarit in rötlich-braunen und grünlichen Schattierungen. Dieser Silex war ein begehrter Rohstoff und wurde weit gehandelt. Bereits vor rund 7.500 Jahren wurde Hornstein von Mauer-Antonshöhe in den umliegenden Dörfern verwendet, wie z. B. Funde aus der Siedlung Brunn am Gebirge (Niederösterreich), die an den Beginn der Linearbandkeramik datiert, zeigen.

Die Abbauschächte waren mit Abraum verfüllt. Sie dürften somit spätestens in der Zeit der Bemaltkeramik/Lengyel-Kultur (4.750 - 3.900 v. Chr.) angelegt worden sein. Der Abbau wurde mit Werkzeugen aus Hirschgeweih, Felsgestein sowie Geröllen, die als Schlag- und Klopfsteinen dienten, betrieben. Gegen Ende der Bemaltkeramik wurden in den zugeschütteten Schächten in sieben Gräbern zwei Männer, drei Frauen und zwei Kinder bestattet.

Europaweit sind etwa 100 Bergbaue nachgewiesen in denen verschiedene Silexvarietäten abgebaut wurden.

Die archäologische Untersuchung übernahm Josef Bayer von der Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien. Ein ihm gewidmeter Gedenkstein ist beim Rasthaus Schießstätte am Wilden Berg aufgestellt.

Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: Funke unter der Lizenz CC BY-SA 3.0.



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