Der Wasserbehälter Krapfenwaldl ist ein Trinkwasserbehälter im Netz der Wiener Wasserversorgung in der Krapfenwaldgasse 28 im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling.
Geschichte: Ursprünglich wurden
                    Grinzing,
                    Heiligenstadt und
                    Nußdorf von jener 
                    Trinkwasserleitung aus versorgt, welche in freiem Gefälle 
                    vom Ende der II. Wiener Hochquellenwasserleitung in Mauer 
                    über rund 17 Kilometer zum Wasserbehälter Hungerberg in der 
                    Grinzinger Allee führt.
                    
                    Da diese Situation als nachteilig empfunden wurde, wurde 
                    zwischen 1924 und 1925 der Behälter Krapfenwaldl erbaut. Auf 
                    dem Gelände des Trinkwasserreservoirs wurde bei dieser 
                    Gelegenheit auch ein neues Pumpwerk errichtet, von dem aus 
                    der Wasserbehälter Cobenzl versorgt werden sollte. Bisher 
                    war dieser Wasserbehälter von einem rund 43 Meter tiefer 
                    liegenden, 1908/1909 errichteten provisorischen Pumpwerk in 
                    der Krapfenwaldgasse 10 mit Wasser gespeist worden.
                    
                    Von jenen drei Wasserbehältern in Wien, die während des 
                    Zweiten Weltkriegs beschädigt wurden, war der Wasserbehälter 
                    Krapfenwaldl der am schwersten betroffene.
Beschreibung: Errichtet wurde die Anlage vom Wiener Stadtbauamt nach Plänen des Architekten Friedrich Jäckel gemeinsam mit den Technikern Franz Schönbrunner, Ludwig Machek, Anton Zaubek und Rudolf Teufelbauer.
Wasserbehälter: Der Wasserbehälter Krapfenwaldl besitzt in seinen zwei unterirdischen Behälterkammern mit je 6 x 4 Säulen aus Eisenbeton und einer Gewölbedecke ein Fassungsvermögen von 5.000 Kubikmetern. Die sichtbare Schieberkammer wurde mit einem Satteldach und einer Giebelfront ausgestattet. Die Sockelzone, die Eingangs- und die Fensterbekrönungen wurden aus Konglomeratquadern gefertigt. Der Höchstwasserspiegel des Behälters liegt in rund 295 m ü. A., die maximale Wassertiefe des Behälters beträgt fünf Meter.
Hebewerk: Das Hebewerk ist in einem Gebäude mit 11 
                    x 8 Meter großen Maschinenraum sowie Werkstätte und einem 
                    Dienstzimmer in einer dominierenden Ecklage des Grundstücks 
                    untergebracht. Das Haus wurde als zwei- beziehungsweise 
                    eingeschossiger villenähnlicher Bau im Heimatstil mit 
                    Walmdach, und Schleppgaupen errichtet. Zum Zeitpunkt seiner 
                    Errichtung befanden sich hier drei Pumpensätze mit einer 
                    Leistung von je 20 Litern pro Sekunde und einer Förderhöhe 
                    von ungefähr 150 Metern Höhe.
Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel Wasserbehälter_Krapfenwaldl aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz  Creative Commons CC-BY-SA 4.0 (Text erweitert). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Bilder: Peter Gugerell, gemeinfrei und GuentherZ unter der Lizenz CC BY 3.0.
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