Die Neustifter Pfarrkirche ist eine römisch-katholische Pfarrkirche im Bezirksteil Neustift am Walde des 19. Wiener Gemeindebezirks Döbling. Sie ist dem heiligen Rochus geweiht.
Geschichte: Ursprünglich gehörte
                    Neustift am Walde 
                    zur Pfarre Heiligenstadt. Die Stiftungsurkunde der
                    Sieveringer 
                    Pfarrkirche aus dem Jahre 1330 belegt, dass die 
                    Bevölkerung von Sievering 
                    gemeinsam mit der Neustifter Bevölkerung und den Einwohnern 
                    von Salmannsdorf 
                    gemeinsam diese Kirche bauten. Dadurch wurden
                    Neustift am Walde 
                    und Salmannsdorf 
                    auch in Sievering 
                    eingepfarrt. Auch als
                    Neustift am Walde 
                    1414 an das Wiener Augustiner Chorrherrnstift St. Dorothea 
                    kam, wurde keine Kirche in Neustift errichtet. Erst 1713 
                    stiftete der italienische Kaufmann Marco Abundio eine 
                    Kapelle mit Holzkuppel und einer Tafel, die an die Pest des 
                    Jahres und die Errichtung der Kapelle zu Ehren der 
                    dreieinigen Gottheit, der heiligen Jungfrau und der 
                    Pestpatrone Rochus, Sebastian, Karl Borromäus, Franz Xaver 
                    und Rosalia erinnerte.
                    
                    Erst durch die Aufhebung des Chorherrenklosters durch Joseph 
                    II. und die Übertragung des Gebietes an das Stift 
                    Klosterneuburg wurde
                    Neustift am Walde 
                    zu einer eigenständigen Pfarre erhoben. Die Pfarrkirche 
                    wurde in der Folge zwischen 1783 und 1785 am Platz der 
                    ehemaligen Kapelle errichtet. Die ursprünglich an der 
                    Kapelle angebrachte Tafel wurde über dem Kircheneingang 
                    angebracht. Die Inneneinrichtung wurde aus dem aufgelassenen 
                    Stift bezogen. Der damals errichtete Kirchenturm musste 1851 
                    durch einen neuen ersetzt werden. An der Außenwand der 
                    Kirche finden sich insgesamt vier barocke Heiligenstatuen 
                    des Antonius von Padua, Karl Borromäus, Paulus und Petrus.
Inneneinrichtung: Der klassizistische Hochaltar wurde im Jahr 1786 errichtet.
Das Altarbild steht in der Tradition der Barockmalerei und ist laut 2019 entdeckter Signatur eindeutig dem Œuvre des
Barockmalers Martino Altomonte zuzuschreiben. In der unteren Hälfte sind die traditionellen Pestheiligen:
Rochus, Franz Xaver, Rosalia, Sebastian und Karl Borromäus dargestellt; darüber Maria Immaculata flankiert von der heiligsten Dreifaltigkeit.
Der Hochaltar wird eingerahmt von den Bildern der hl. Helena und der hl. Barbara.
Die beiden Gemälde mit reich geschnitzten Rahmen und vergoldeten Rocaille-Dekorationen sind um 1750 entstanden.
Die beiden Seitenaltäre stammen aus dem Jahr 1833. Das barocke Bild des linken Seitenaltars stellt die Gottesmutter Maria dar,
zu deren Füßen der hl. Karl Borromäus kniet. Den rechten Seitenaltar schmückt das Bild einer Kreuzigungsgruppe,
dessen Signatur es als ein Werk des bekannten Malers Max von Poosch-Gablenz erweist und mit 1930 datiert ist.
Die Orgel mit acht Registern fertigte 1855 der Klosterneuburger Orgelbauer Franz Reusch und dürfte zu einem seiner frühen Werke gehören.
Die färbigen Kirchenfenster wurden in den Jahren 1993–1995 angeschafft.
Der künstlerische Entwurf stammt von Jana Fertl, angefertigt wurden sie vom Glasmaler Karl Fertl.
Das Geläute besteht aus drei Glocken. Die beiden größeren wurden 1949 von der Gießerei Josef Pfundner gegossen.
Die kleine Glocke stammte ursprünglich aus dem Jahr 1747, musste aber 1920 aufgrund eines Sprunges von der Firma Max Samassa umgegossen werden.
Sonstiges: An der Kirchenwand befindet sich ein Kriegerdenkmal mit der Skulptur 'Mutter mit gefallenem Krieger' von Anton Grath.
Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel Neustifter_Pfarrkirche aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz  Creative Commons CC-BY-SA 4.0 (Text erweitert). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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