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Die Bundeshauptstadt

13. Bezirk - Villa Hügel

Die Villa Hügel war eine Villa im 13. Wiener Gemeindebezirk, Hietzing, an der heutigen Adresse Hietzinger Hauptstraße 40 / Auhofstraße 15. Benannt war sie nach dem Bauherrn, dem Freiherrn Carl von Hügel.

Geschichte: Der aus Regensburg stammende kaiserliche Offizier Carl von Hügel erwarb in Hietzing 1824 ein parkähnliches Grundstück zwischen der heutigen Braunschweiggasse und der Fleschgasse. Auf dem Areal bestanden zwei Gebäude, um 1800 erbaut, an der Stelle der späteren Villa Hügel. Unbekannt ist, ob Hügel die Bauten wegreißen ließ oder sie in seinen Bau integrierte.

Geplant und gebaut wurde die Villa um 1840 vom Hofarchitekten Johann Julius Romano von Ringe. Die Villa wurde nach römischer Art ebenerdig errichtet und hatte zur Gasse hin keine Fenster, was international Aufsehen erregte.

Die Villa des Forschungsreisenden war Treffpunkt der Naturforscher. Pflanzen, vor allem Rhododendren und Orchideen, die er von seinen Reisen mitbrachte, kultivierte er in seinem Garten, der sich bis auf das Gebiet der heutigen polnischen Botschaft erstreckte. Viele Hocharistokraten holten sich bei Hügel Rat, bevor sie ihre Gärten anlegen ließen.

Von Hügel besaß zwar die Villa länger, er selbst war allerdings nur bis 1848 hier wohnhaft, da er sich ab 1849, als Botschafter für Österreich tätig, kaum mehr in Wien aufhielt. Schließlich verkaufte er den Besitz an eine Fürstin Wrede.

1854 kaufte Herzog August Ludwig Wilhelm von Braunschweig-Wolfenbüttel die Villa. Dann diente sie dem entthronten König Georg V. von Hannover als Domizil.

Nach dem Tod des Herzogs im Jahr 1885 ging der Besitz an Herzog Ernst August von Braunschweig-Lüneburg über. Er verkaufte sie noch im selben Jahr an Adolf Ehrenfeld, während er selbst in das Palais Cumberland in Penzing, die heutige tschechische Botschaft, übersiedelte.

Im Jahr 1893 wurden von Ehrenfeld einige Umbauten wie ein Wasserreservoir in einem 13 m hohen Turmbau in Auftrag gegeben. Die Bauarbeiten wurden von Stadtbaumeister Josef Kopf durchgeführt, der auch das heute noch erhaltene Braunschweigschlössel (damals Villa Braunschweig) baute. Diese Villa wurde als Dependance vom Herzog von Braunschweig benötigt.

Um 1900 wurden große Teile des Parks parzelliert und von Ehrenfeld verkauft. 1903 verstarb Ehrenfeld. 1912 wurde die Villa Hügel abgetragen. An ihrer Stelle wurde von 1912 bis 1914 von Robert Oerley eine repräsentative Villa errichtet, die heute in mehrere Wohnungen unterteilt ist. (Oerley war 1912 / 1913 Präsident der Wiener Secession und der Gesellschaft österreichischer Architekten.)

Bekannt ist die Villa als Kunstobjekt, da Rudolf von Alt im Jahr 1855 eines seiner Bilder mit dem Titel Der türkische Salon, Villa Hügel, Hietzing in der Villa malte.

Quelle: Text: Wikipedia, Bild: 3x gemeinfrei und © Bwag/Wikimedia (siehe jeweiliges Bild).



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