Der Friedrich-Engels-Hof ist ein Gemeindebau in der Ehamgasse 8 im 11. Wiener Gemeindebezirk Simmering.
Geschichte: Im Roten Wien der Zwischenkriegszeit 
                    entstanden zahlreiche kommunale Wohnbauten, vor allem in den 
                    von vielen Arbeitern bewohnten Außenbezirken
                    Favoriten und
                    Simmering. In der Zeit von 1923 bis 1926 wurden rund um den 
                    Simmeringer Herderplatz und den 1930 eröffneten Herderpark 
                    insgesamt sechs Gemeindebauten errichtet. Neben dem 
                    Friedrich-Engels-Hof waren dies die Wohnanlagen
                    Alfons-Petzold-Hof,
                    
                    Dr.-Franz-Klein-Hof, 
                    Widholzhof, 
                    Josef-Scheu-Hof und der benachbarte
                    Karl-Höger-Hof.
                    
                    Der Friedrich-Engels-Hof wurde von 1925 bis 1926 nach 
                    Entwürfen der Architekten Franz Kaym, Alfons Hetmanek und 
                    Hugo Gorge errichtet. Benannt ist der Gemeindebau nach dem 
                    Politiker und marxistischen Philosophen Friedrich Engels. 
                    Zur Zeit des Austrofaschismus und der NS-Diktatur war das 
                    „S“ aus der Aufschrift entfernt, als Engel-Hof verlor der 
                    Name des Baus mit diesem Buchstaben einen für das damalige 
                    Regime unliebsamen politischen Bezug.
                    
                    Von 2006 bis 2008 erfolgte eine Sanierung der Anlage, wobei 
                    unter anderem die Fenster und Türen erneuert wurden und ein 
                    Anschluss an die Fernwärme erfolgte. Durch einen 
                    Dachgeschoßausbau sind 13 neue Wohnungen entstanden.
Architektur und Gestaltung: Die 177 Wohnungen 
                    umfassende und denkmalgeschützte Wohnanlage befindet sich 
                    hinter der 1911 errichteten Volksschule Herderplatz und wird 
                    durch die Herbortgasse, Ehamgasse und entlang einer konkav 
                    geschwungenen Straßenfront durch den Herderplatz begrenzt. 
                    Der östliche Teil des Häuserblocks gehört nicht mehr zum 
                    Friedrich-Engels-Hof, hier befinden sich entlang der 
                    Grillgasse ein bereits seit 1900 bestehendes und zwei 
                    weitere Wohnhäuser.
                    
                    Auffälligstes Merkmal der Wohnanlage sind ebenso wie beim 
                    benachbarten und vom selben Architekten-Team entworfenen 
                    Karl-Höger-Hof ein manche Fenster umgebendes geometrisches 
                    Fassadendekor. Im Hof befindet sich ein Brunnen, die 
                    Steinskulpturen Schreitender Mann und Schreitende Frau 
                    wurden von Karl Stendal gestaltet. Neben dem Eingangstor 
                    befindet sich eine Gedenktafel, die an die Familie 
                    Feuchtbaum erinnert, die 1938 von den Nationalsozialisten 
                    aus dem Haus vertrieben wurde.
Quelle: Dieser Text basiert auf dem Artikel Friedrich-Engels-Hof aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz  Creative Commons CC-BY-SA 4.0 (Text erweitert). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Bilder: Thomas Ledl unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 und Invisigoth67 unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 bzw. CC BY-SA 4.0.
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