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Reinersdorf, Kriegerdenkmal

Das Soldatendenkmal bzw. Gefallenendenkmal befindet sich in der Nähe der Filialkirche Christi Himmelfahrt in Reinersdorf. Eine Stele gekrönt mit Adler, eingefriedet mit Metallzaun und Säulen.

Die Einweihung (zumindest eine Gedenktafel an der Stirnseite des Schulhauses) fand laut "Güssinger Zeitung" zusammen mit der Schule am 11.9.1932 statt.

Bericht der "Güssinger Zeitung" vom 18.9.1932: Einweihung des neuen Schulgebäudes in Reinersdorf. Mit großen Opfer hat die röm. kath. Kultusgemeinde Reinersdorf ein neues Schulgebäude geschaffen. Der Plan zu diesem Gebäude wurde von Professor Zotter aus Graz entworfen, den Bau führte Baumeister Böchheimer aus Stegersbach durch, die Leitung des Baues besorgte in uneigennützigster Weise Oberbaurat Dr. Kindinger aus Güssing. Das Werk welches diese drei Fachleute geschaffen haben, kann als Muster gelten für alle geplanten Schulneubauten. Am 11. September 1932 konnte der Neubau eingeweiht werden. Der hochwürdige Herr Provikar für das Burgenland Monsignore Dr. Hlawati scheute die weite, umständliche Reise von Wien nach Reinersdorf nicht, um den Weiheakt persönlich durchführen zu können; das ist sicherlich Beweis für das große Interresse, das Seine Gnaden der Herr Provikar dem burgenländischen Schulwesen entgegenbringt. Nach der hl. Messe zogen die Schuljugend und die Bevölkerung von Reinersdorf und von den Ortschaften der Umgebung zum festlich geschmükten Gebäude. Der Herr Provikar vollzog unter der Assistenz des hw. Herrn Pfarrer Herczeg, Mischinger und Pater Dr. Athanasius den Weiheakt. Gleichzeitig wurde auch eine Gedenktafel an der Stirnseite des Schulhauses für die im Weltkriege gefallenen Soldaten der Gemeinde Reinersdorf eingeweiht. Nach dem Weiheakt hielt der hochwürdige Herr Provikar eine erhebende Ansprache; er gedachte dabei der Verdienste des Schulstuhles um das Zustandekommen des Baues; insbesondere der Verdienste, die sich der geistliche Präses Hochw. Pfarrer Mischinger, der weltliche Präses Alois Sabara und der Oberlehrer Vinzenz Vlasich dabei erworben haben; er würdigte auch die Arbeit des Baumeisters, der Arbeiter und Handwerker, welche den Bau ausgeführt haben. Hochw. Herr Pfarrer Herczeg hielt eine kroatischer Sprache. Herr Landesrat Wagner brachte dem Schulstuhl und der Bevölkerung den Dank der burgenländischen Landesregierung, Herr Oberregierungsrat, Bezirkshauptmann. Bourcard den Dank der Behörden zum Ausdrucke. Herr Bezirksschulinspektor Menschik gedachte der Verdienste, die sich Oberbaurat Herr Dr. Kindinger um den Bau erworben hat. Von den Anfängern unter den Schülern trug der kleine Ernst Vlasich ein Gedicht in herziger Weise vor; von den grösseren Schülern sprach Alois Sabara einen Prolog. Vor dem Kriegerdenkmal brachte Fräulein Wilma Marx ein ergreifendes Gedicht zum Vortrage. Der Präses des Schulstuhles Herr Alois Sabara las das Verzeichnis der zahlreichen Spenden vor, die dem Bau gewidmet wurden; ein großer Teil dieser Spenden stammt aus Amerika. Herr Hofrat Rarnitschek machte mehrere photographische Aufnahmen vom Neubau. Mit der Bundeshymne wurde die erhebende Feier geschlossen. Die röm. kath. Kultusgemeinde Reinersdorf hat sich mit dem neuen Schulgebäude ein ehrendes Denkmal errichtet für alle kommenden Zeiten.

Die Inschrift lautet: "Den Opfern beider Weltkriege. Gewidmet von der dankbaren Heimatgemeinde und Freunden aus Amerika."

Die Namen der Gefallenen und Vermissten im 1. Weltkrieg lauten: ARTHOFER Alois, GROHOTOLSKI Georg 1884, GROHOTOLSKI Johann 1884, GROHOTOLSKI Josef 1882, GROHOTOLSKI Karl 1883, MARX Franz 1867, MARX Josef, MARX Melhior 1884, PFEIFFER Martin, PFEIFFER Robert, SCHINKOVITS Peter 1884, SCHÜMEG Hermann 1893, SCHÜMEG Josef 1882 und TOMASITS Josef.

Die Namen der Gefallenen und Vermissten im 2. Weltkrieg lauten: BINDER Josef 1907, CSEH Rudolf 1906, DEUTSCH Josef 1910, DEX Adolf 1925 vermisst, DEX Johann 1915 vermisst, DÖMÖTOR Alois 1914, FELBER Josef 1916, GASSLER Josef 1921, GROHOTOLSKI Ernst 1920, GROHOTOLSKI Franz 1921 vermisst, GROHOTOLSKI Franz 1909, JANDRASITS Ernst 1919, JANDRASITS Franz 1921, KELLER Markus 1913, KLEINSCHUSTER Franz 1923, KLEINSCHUSTER Johann 1925, KLUCSARITS Karl 1918, LAKI Stefan 1919, MARK Franz 1919, MARX Josef 1908 vermisst, NEMETH Johann 1914, NITSCHE Franz 1914, OBRADOVITS Franz 1923, ROTH Franz 1907, SCHÜMEG Rupert 1920, SOMMER Adolf 1915, SOMMER Willi 1925 vermisst, STOISITS Adolf 1922, STOISITS Franz 1912 vermisst, STOISITS Josef 1914, STOISITS Karl 1915, STOISITS Rudolf 1922, TOMASITS Eugen 1910, TOMASITS Johann 1920, TOMASITS Karl 1905 und UNGER Johann 1921.



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