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Die Bundeshauptstadt

Person - Leopold Wasserburger

Leopold Wasserburger, gewesener bürgerl. Kaffeehausinhaber (Café Wasserburger), Rauhensteingasse 938, * 7.11.1790 in Kammern 8, † 29.8.1847, 57 Jahre.

Café Wasserburger (1, Seilerstätte, Weihburggasse): Um 1818 war das Café Haas auf der Seilerstätte in den Besitz des Leopold Wasserburger gelangt. Doch es war nicht dieses Kaffeehaus, welches den Kaffeesieder Wasserburger bekannt machte. Nach der Eröffnung des Karolinentors wurde dort eine neue Anlage mit Alleen, Ziergärten und einem Pavillon errichtet. In diesem Pavillon eröffnete Wasserburger 1820 ein Sommerkaffeehaus und zugleich belieferte er eine Mineralwasserkuranstalt. Täglich spielte eine Harmoniemusik und der Sommerpavillon wurde stark besucht. Anfangs blieb das Sommerkaffeehaus nur vormittags geöffnet, doch schon 1822 wurde es Wasserburger gestattet, auch am Abend offen zu halten. Nun wurde sein Café ein Sammelpunkt der Wiener und war so gut wie immer voll. Der Pavillon galt als Gegenstück zum Paradeisgartl. Das Sommerkaffeehaus des Wasserburger galt umgangssprachlich auch als guter Heiratsmarkt und wurde als solcher in Liedern und Gedichten gefeiert. Im Sommer wurden große Feste veranstaltet, an solchen auch Johann Strauß oder später die Hoch- und Deutschmeisterkapelle unter Philipp Fahrbach musizierten.

Am 29. August 1847 starb Leopold Wasserburger und das Café ging an den Pächter J. M. Hembach, der zwar an den Schikanen der Konkurrenz zu leiden hatte, dennoch aber gelungene Wohltätigkeitsfeste mit Johann Strauß (Sohn) (siehe Johann Strauß Denkmal im Stadtpark) und Wanek veranstalten konnte. Hembach starb aber schon 1852, woraufhin der Kaffeesieder Engelhart das Unternehmen übernahm. Seine Sommerfeste auf dem Wasserglacis zeichneten sich besonders durch ihre prachtvolle Ausstattung aus. Oft nahmen bis zu 3000 Personen an den Festen teil und Feuerwerke wurden veranstaltet. Die Abtragung der Bastei machte dem Allen im Herbst 1861 ein Ende. Ungefähr an der Stelle des Wasserburg’schen Pavillons steht heute der Kursalon Hübner im Stadtpark.

Die Grabstelle befindet sich am St. Marxer Friedhof (Gruppe 5, Nähe Plan 164).

Weiterführender Link: Wasserburger Familienforschung von Wolfgang Wasserburger.

Quelle: Text: geschichtewiki.wien.gv.at, Bilder: www.nikles.net, Wiener Zeitung vom 2.9.1847, Seite 5, Wiener Zeitung vom 28.11.1832, Seite 4, Wiener Zeitung vom 25.2.1833, Seite 3, Wienmuseum, gemeinfrei.



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