Unser Bote 19.9.2003

ÖKO-Marathonlauf in Güssing
Ein Event der Superlative fand im südburgenländischen Güssing statt. Unter dem Schlagwort "Run in the sun" nahmen am Sonntag den 14. September 2003 über 1000 Menschen jeder Altersgruppe am 1. Ökomarathon teil. Mit einem umfangreichen Angebot vom klassischen Marathon (42,195 km), dem Halb- (21,1 km) und Minimarathon (2 km) bis zum Junge Wirtschaftslauf (5 km) und Nordic Walking (5 km) setzten die Veranstalter nicht nur auf Spitzenathleten, sondern auch auf Genuss- und Hobbyläufer.
Die Masse der Athleten war aus Österreich gekommen, aber auch Ungarn, Slowenien, Kroatien und die Bundesrepublik Deutschland waren bei diesem außergewöhnlichen Event vertreten.
Die Strecke, die von den Läufern zu bewältigen war, hatte ihren Ausgangspunkt in Güssing auf Höhe des Restaurants Stelzmayer und führte weiter nach Glasing, Urbersdorf, Strem, Heiligenbrunn, Deutsch-Bieling, Hagensdorf und Luising. Danach ging es wieder zurück nach Güssing. Die Höhendifferenz betrug lediglich 31 m .
Entlang der Strecke waren Labestationen eingerichtet, wo neben den Notwendigkeiten, wie Wasser und Bananen auch kulturelles von moderner Musik bis zu Folklore der burgenländischen Volksgruppen geboten wurde.
Der Sieg über die 42,195 m ging an den Ungarn Lazslo Olasz, der die Strecke in 2:42:01 bewältigte. Ihm folgte Alois Leitner vom LVAV Doubrava im Abstand von 2:22 Minuten.
Dritter wurde Pötzelsberger Franz, aus Wals in Salzburg mit einer Laufzeit von 2:45:32.

Roman Gamauf, Emil Tausz und Helmut Schiller und Regine Loipersbek

Nicht nur die Spitzenläufer verdienen viel Anerkennung, sonder auch die unzähligen Teilnehmer, die die enorme Distanz bravourös bewältigt haben. Die unzähligen Hobbyläufer, die mit eiserner Disziplin und unter größten Strapazen die Tour hinter sich brachten.
Die aus Wolfau stammenden Teilnehmer Roman Gamauf, Emil Tausz und Helmut Schiller schlugen sich hervorragend und belegten Plätze im oberen Drittel. Ihrer hervorragenden Leistung ging natürlich monatelanges intensives Training voraus. Mit der Platzierung waren die Läufer sehr zufrieden (siehe Photo). Sie waren in einer überraschend guten körperlichen Verfassung, die Strapazen waren ihnen nicht anzusehen.

Ein weiteres Highlight war die für den LC Tiger startende Regine Loipersbek, die zum ersten Mal den Marathon lief und erstaunlich fit (siehe Foto) ohne sichtbare Anzeichen von Anstrengung , die volle Distanz bewältigte. Auf die Frage wie es ihr beim Lauf erging, antwortete sie "ich hätte noch viel schneller laufen können, aber dadurch hätte ich meinen Laufnachbarn alleine gelassen, und ich wäre auch alleine gelaufen, und das wollte ich nicht" (Vor soviel Sportsgeist zieht auch die unserbote-Redaktion den ?Hut.)

Aus unserer Region nahmen folgende Läufer teil:

Roman Gamauf Jg. 75 Rang 41 Wolfau
Emil Tausz Jg. 65 Rang 49 Wolfau
Hermann Dampfhofer Jg. 64 Rang: 70 Hartberg
Rudolf Grandits Jg. 62 Rang 73 LC Tiger Stinatz
Rudolf Fabsits Jg. 73 Rang 80 LC Tiger Stinatz
Manfred Vogel Jg. 65 Rang 96 Stinatz
SterniczkiFigaro Jg. 64 Rang 101 Oberwart
Helmut Schiller Jg. 66 Rang 108 Wolfau
Alfred Wallner Jg. 64 Rang 129 Wörterberg
Friedrich Muth Jg. 59 Rang 158 Oberwart
Franz-Christian Höfler Jg. 70 Rang 244 Riedlingsdorf
Rainer Popofsits Jg. 68 Rang 257 Stegersbach
Johann Grandits Jg. 30 Rang 302 LC Tiger Stinatz
Gerlinde Loos Jg. 61 Rang 336 Oberwart
Ferdinand Kolonovits Jg. 60 Rang 347 LC Tiger Stinatz
Heinz Ziegler Jg. 50 Rang 359 Oberwart
Ewald Schabhüttl Jg. 59 Rang 365 Stegersbach
EvaUngvari Jg. 69 Rang 383 Oberwart
Regine Loipersbek Jg. 68 Rang 379 LC Tiger Stinatz

Der sportliche Event, der in erster Linie die sportlichen Leistungen zur Schau stellte, ist jedoch auch Träger einer über den sportlichen Bereich hinausgehenden Veranstaltung. Die Region Güssing -Umgebung wird mit Sicherheit auch Nutzen daraus ziehen können sowohl kurz-mittel- und langfristig. Solcherlei Veranstaltungen eignen sich hervorragend zur Setzung von wirtschaftlichen touristischen und gesellschaftlichen Impulsen.

Den Veranstaltern Roswitha und Franz Grandits gebührt besonderes Lob, denn das Großereignis verlief ohne Komplikationen, aufgrund eines professionellen Arrangements.

Es bleibt nur zu Hoffen, dass der Event unter dem Titel "Run in the Sun" erst der Begin einer im Südburgenland fest etablierten Laufkultur, mit expandierender Wirkung, steht.

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