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Sulz, Kriegerdenkmal

Das Kriegerdenkmal befindet sich an der Kreuzung bei der Oberen Hauptstraße in Sulz. Das Kriegerdenkmal wurde am 21.4.1945 durch Kriegseinwirkung beschädigt. An einer Seite befindet sich ein Bild mit einem Kranz umgeben, mit folgender Inschrift: "Zum Gedächtnis ihres Gatten von Anna Jandrisevits". Im Ersten Weltkrieg fielen 19 Mann, denen am 24. Juni 1928 ein Denkmal errichtet wurde. Der Zweite Weltkrieg forderte ebenfalls große Opfer. 23 Gefallene und 7 vermisste Männer kamen nicht mehr in ihre Heimat zurück.

Die Namen der Gefallenen im 1. Weltkrieg lauten: BAUER Emmerich, CSEKITS Johann, CSENCSITS Georg, DUJMOVITS Josef, FUCHS Josef, GERBAVSITS Johann, JANDRISEVITS Franz, JANDRISEVITS Johann, JANDRISEVITS Simon, KEGLOVITS Stefan, KOSITS Franz, LEHNER Andreas, SIMANDL Franz, SPANITZ Stefan, TARNOK Franz und WOPPEL Franz.

Die Namen der Gefallenen und Vermissten im 2. Weltkrieg lauten: CSEKITS Rudolf, CSENCSITS Johann, DUJMOVITS Franz, FUCHS Franz, GERBAVSITS Andreas vermisst, GERBAVSITS Josef, GERBAVSITS Matthias, GLOBOSITS Johann, HACKER Josef, JANDRISEVITS Jakob, JANDRISEVITS Josef vermisst, JANDRISEVITS Stefan, JANDRISEVITS Stefan, KLEINLAUT Jakob, KOSITS Franz, KOSITS Johann, KOSITS Johann, KOSITS Michael vermisst, KOSITS Stefan, LEHNER Franz vermisst, MARINKOVITS Leopold, MARTH Eduard, MARTH Johann vermisst, MUIK Martin vermisst, SCHUCH Paul, WINDT Johann, WOLF Karl, WRANITS Johann vermisst, WRANITS Stefan und ZLOKLIKOVITS Josef.

Güssinger Zeitung vom 8. Juli 1928: Kriegerdenkmalenthüllung in Sulz. Die Bewohner der Gemeinde Sulz waren seit langem eifrig bestrebt, ihren gefallenen Kriegern ein würdiges Denkmal zu widmen und brachten es soweit, dass durch opferfreudige Mitarbeit der Bevölkerung, die Enthüllung am 24. Juni 1928 stattfinden konnte. Eifrig wurde gerüstet, den Tag würdig zu feiern, doch glaubte man in der Früh, dass der Wettergott den Sulzern Mätzchen machen werde, aber er war einsichtsvoll und schenkte bis abends schönes Wetter. Frühmorgens verkündeten Böllerschüsse nach allen Richtungen den grossen Festtag. Von allen Seiten strömten große Mengen Gäste herbei. Bis 10 Uhr fanden sich Abordnungen der freiw. Feuerwehrvereine von: Güssing, Gerersdorf, Rehgraben, Steingraben, Krottendorf, Kukmirn, Neustift bei Güssing und auch der Güssinger Veteranenverein und Mitglieder des Radfahrklubs Kukmirn, ein. Um 10 Uhr kam Herr hochw. Pfarrer Haisler mit einer großen Schar Gläubigen, um die Feldmesse zu zelebrieren. Der Festakt begann mit dem Scharlied „Reiters Morgengesang“. Dann begrüßte Herr Bürgermeister Ferdinand Ifkovits aufs herzlichste die Festgäste, insbesonders Herrn Reg. R. Bezirkshauptmann Dr. Mayrhofer, Herrn hochw. Pfarrer Haisler und Bezirksfeuerwehrobmann Dr. Csaplovics. Warme Worte des Dankes widmete er allen, die auf welche Art und Weise immer beitrugen, dass dieses Denkmal, als ein teures Erinnerungszeichen an unsere unvergesslichen, im Weltkriege gefallenen Mitbrüder, zustandekam und sprach jedem edlen Spender ein herzliches „Vergelts Gott“ aus. Mit tränenden Augen gedachte er der in Amerika lebenden Brüder, die jederzeit bereit waren und sind, ihre alte Heimat in jeder Hinsicht zu unterstützen und auch an dem Zustandekommen des Heldendenkmals hervorragenden Anteil hatten. Er schloss seine Eröffnungsrede mit dem innigsten Wunsche, der liebe Gott schirme und beschütze unsere lieben, edlen Landsleute in Amerika, mache ihren Lebenslauf leicht und führe sie gesund und wohlhabend zurück ins Vaterhaus. Dank sagte er auch Herrn Steinmetzmeister Rudolf Fiedler aus Güssing für die allgemein zufriedenstellende Aufstellung des schönen, künstlerischen Denkmals, welche er in sehr zuvorkommener Weise durchgeführt hat. Hierauf wurde das neuerrichtete Kreuz eingeweiht, worauf die Feldmesse folgte. Während der Feldmesse spielte die Kapelle Vollmann, mit Gefühl die Haydn-Messe. Danach hielt Pfarrer Haisler die Festpredigt. In seinen Ausführungen kam er auf die Bedeutung des Denkmals zu sprechen. In herzbewegenden Worten gedachte er der Gefallenen u. tiefe Rührung ergriff die Zuhörer. Er verwies auf die Hinterbliebenen derer, die in Erfüllung ihres beschworenen Eides in echt deutscher Treue ihr Volk und Vaterland gelassen, auf dieTröstungen des Himmels. Hernach ergriff Dr. Mayrhofer das Wort und führte aus, dass der Opfertod der 18 Gefallenen der Gemeinde Sulz eine hohe Verpflichtung für die Hinterbliebenen beinhalte: Aufrechte, brave Menschen zu sein, getreu der Heimat und dem Volke, dem leuchtenden Beispiel der Gefallenen nachzuleben.



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