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Die Bundeshauptstadt

13. Bezirk - Geriatriezentrum am Wienerwald (ehemaliges Versorgungsheim Lainz)

Das Geriatriezentrum am Wienerwald (GZW), bis 1994 Versorgungsheim Lainz ist eine am 12. April 1904 eröffnete geriatrische Einrichtung im 13. Wiener Gemeindebezirk Hietzing (Jagdschloßgasse 59) und wird heute vom Wiener Krankenanstaltenverbund geführt.

Architektur: Der ausgedehnte Pavillonkomplex mit monumentaler Kirche (Höhe der Zwillingstürme 54 m) wurde vom Wiener Stadtbauamt von Rudolf Helmreich und Johann Nepomuk Scheiringer geplant und in nur zweijähriger Bautätigkeit errichtet und bildet mit seiner in Wien seltenen historistischen Backsteinarchitektur ein wahrzeichenhaftes Ensemble im Westen Wiens.

Beim Vollausbau 1913 gab es hier in 29 Pavillons 4498 Heimplätze, zumeist in Schlafsälen mit je 30 Betten. 1922 wurde der Komplex erstmals grundlegend modernisiert, es fand eine Trennung von Gesundenheim und Krankenheim statt. Außerdem wurde eine Krankenpflegeschule angegliedert.

Die Schlafsäle blieben bis weit nach dem Zweiten Weltkrieg erhalten und wurden erst in den letzten Jahrzehnten auf Mehrbettzimmer umgebaut. Damit wurden im Geriatriezentrum die Betten von 4000 auf 1600 (Stand 2008) reduziert.

Im Zweiten Weltkrieg ein Lazarett: Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Anlage als Lazarett genutzt. Über das Schicksal vieler hier zuvor betreuter alter Menschen ist nicht Näheres bekannt.

Altenpflegeskandal: Ende der 1980er Jahre kam es zu heftiger Kritik im Zusammenhang mit 42 Tötungsdelikten durch mehrere Schwestern des benachbarten Krankenhauses. 2003 trat die für das Geriatriezentrum zuständige Gesundheitsstadträtin Elisabeth Pittermann aufgrund von Pflegemissständen zurück.

Geplante Schließung und Projekt Stadtquartier Lainz: Nach dem Geriatriekonzept 2004 der Gemeinde Wien soll nun von geriatrischen Großeinrichtungen überhaupt abgegangen werden. Damit wird auch die von der Wiener Tagespresse um den 23. bis 25. Februar 2007 gemeldete stufenweise Schließung des GZW bis 2015 und der Verkauf des Objekts an Investoren anvisiert. An seiner Stelle soll ein „neuer Stadtteil“ entstehen. So wie im ähnlich gelagerten Fall der Verkaufspläne am Steinhof gibt es aber gegenüber diesem Vorhaben auch deutliche Kritik seitens der Oppositionsparteien Grüne und ÖVP, sowie aus der Bevölkerung, etwa in einer vom Hietzinger Bezirksvorsteher einberufenen Bürgerversammlung vom 11. April 2007 und seitens denkmalschützerisch engagierter Kreise. Das Ende Oktober 2009 vorgestellte preisgekrönte Projekt einer Parkstadt Hietzing soll diesen kritischen Bedenken Rechnung tragen.

Quelle: Text: Wikipedia, Bilder: Peter Gugerell, gemeinfrei und Tokfo unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 at.



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